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Sieht so der neue internationale Spielplan der NFL aus?

Die NFL ist auf dem Weg noch internationaler zu werden. Rund um die London-Spiele 2024 hat Commissioner Roger Goodell über die Erweiterungspläne gesprochen. Er kann sich vorstellen, dass eines Tages bis zu 16 internationale NFL-Spiele pro Saison stattfinden. Der Liga-Boss hat auch neue Spielorte ins Gespräch gebracht und sogar einen Super Bowl in Übersee nicht ganz ausgeschlossen. Wir haben uns die Pläne angeguckt und überlegt, wie so eine Saison mit so vielen Spielen in anderen Ländern und Zeitzonen aussehen könnten. Unser Fazit: Der Spielplan könnte sich spektakulär verändern!

Sieht so der neue internationale Spielplan der NFL aus?

Fangen wir mit den neuen Märkten bzw. Städten an, die Roger Goodell ins Gespräch gebracht hat. Bei einer Stadt ist er ganz sicher, dass die NFL dort in naher Zukunft Halt machen wird. In Dublin in Irland. Das hatten wir vor ein paar Monaten hier im Blog schon vorausgesagt. Schon seit einiger Zeit trommeln die Pittsburgh Steelers dafür, in Irland spielen zu können. Goodell hat jetzt gesagt, dass er “keinen Zweifel” daran hat, dass die NFL nach Dublin kommt. Vielleicht nicht 2025, aber in nicht all zu ferner Zukunft. Neben den Steelers haben auch die Jacksonville Jaguars und die New York Jets die Marketingrechte in Irland über das Global Markets Program der NFL. Das Land ist also bereit.

Geht die NFL auch nach Asien und Australien?

“Unser Spiel ist dafür bestimmt international zu sein” – so hat es Roger Goodell in London formuliert. Neben dem “Reiseziel” Irland hat der Chef der Liga auch eine Expansion nach Asien und Australien angedeutet. Das deckt sich auch mit dem, was wir von beimFootball bei unserem Ausflug nach London in diesem Jahr hinter den Kulissen gehört haben. Das Thema Australien ist wohl ein sehr heißes bei den Planungen. In Down Under wurde kürzlich ein NFL-Büro eröffnet und schon für voriges Jahr gab es Spekulationen über ein Spiel in Australien. Kann das aber klappen mit dem Spielplan der NFL? Australien ist weit weg und die Uhren gehen Down Under buchstäblich ganz anders. Wir sagen: Ja! Das kann klappen – und zwar so:

Sieht so der neue internationale Spielplan der NFL aus?

Nehmen wir mal an, ein NFL-Spiel in Melbourne in Australien beginnt an einem Sonntagabend um 21 Uhr Ortszeit. Dann würde dieses Spiel um 12 Uhr deutscher Zeit stattfinden und um 6 Uhr an der US-Ostküste. Das wäre doch ideal für den Spielplan. Man könnte sogar noch wunderbar ein Spiel in Europa einschieben, um einen “NFL International Super Sunday” zu bauen. Der könnte z.B. so aussehen:

Kickoff US-OstküsteKickoff DeutschlandKickoff Australien
Spiel 16 Uhr12 Uhr21 Uhr
Spiel 29.30 Uhr15.30 Uhr0.30 Uhr
Spiel 313 Uhr19 Uhr4 Uhr am Montag
Spiel 416 Uhr22 Uhr7 Uhr am Montag
Spiel 520 Uhr2 Uhr11 Uhr am Montag

Eine ganz ähnliche Rechnung könnte auch mit einem Spiel z.B. in Japan gemacht werden, wo die Zeitverschiebung nur eine Stunde weniger ist im Vergleich zu Australien. Setzt man solche “International Super Sundays” mehrfach pro Saison im Spielplan an, kommt man auch ziemlich schnell auf die bis zu 16 Spiele, die außerhalb der USA stattfinden sollen.

Bis zu 5 NFL Live-Spiele am Stück!

Eine internationale Ausweitung nach Australien und Asien ist also gar nicht so utopisch, wie es vielleicht aussieht. 5 Live-Spiele am Stück an einem Sonntag wären bestimmt wunderbar zu vermarkten – ob in den USA oder in Europa. Wie geil wäre es denn, wenn bei uns der Spieltag schon mittags um 12 Uhr beginnt? Die Fans in Australien würden außerdem auch mal ein Spiel zu einer zivilisierten Uhrzeit geboten bekommen. Die aktuellen Kickoff-Zeiten sind ja schon sehr ungewöhnlich. Was noch zu beachten wäre, ist natürlich der Reiseaufwand für die Teams. Der Weg nach Australien ist sehr weit. Da müsste auf jeden Fall mit einer Bye Week gearbeitet werden. Aber wenn es wirklich 16 internationale NFL-Spiele pro Saison gibt, dann würde sicher auch eine zweite Bye Week im Spielplan kommen.

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Durch eine zweite Bye Week und sicher auch eine verkürzte Preseason (auf 2 Wochen), würde eine NFL-Saison insgesamt länger dauern. Spekuliert wird, dass der Super Bowl dadurch künftig nicht mehr am zweiten Sonntag im Februar, sondern am dritten Sonntag des Monats stattfinden müsste. Das hätte auch wieder Vorteile für den Spielplan. Denn immer am dritten Montag im Februar ist in den USA President’s Day – also ein nationaler Feiertag. Würde man also die NFL-Saison verlängern, würde nach dem Super Bowl Sunday für jeden Amerikaner ganz offiziell ein freier Tag folgen. Das könnte das Event noch größer machen.

Ein Super Bowl außerhalb der USA?

Bleibt noch eine letzte Idee, die Rodger Goodell angesprochen hat. Er hält es für nicht ausgeschlossen, dass eines Tages ein Super Bowl auch außerhalb der USA stattfindet. Das ist im Moment vielleicht noch schwer vorzustellen. Aber so ging es uns schon mit vielen Dingen in der NFL. London hatte vor kurzem schon mal Interesse an einem Super Bowl bekundet. Wie würde das mit der Zeitverschiebung klappen? Bei einem Kickoff um 21 Uhr Ortszeit in London wäre es an der US-Ostküste 16 Uhr und an der Westküste 13 Uhr. Sieht gar nicht so schlimm aus, oder?

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