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Die GFL will professioneller werden

Die German Football League ist aus unserer Sicht hier beimFootball in diesem Jahr leider nicht besonders positiv aufgefallen. Der Saisonstart wurde medial in den Sand gesetzt, GFL-Vorstand Axel Streich versuchte später im Interview mit beimFootball die Eindrücke halbwegs zu erklären. Beim German Bowl kam das nächste Kommunikations-Desaster, als während des Spiels bei Social Media erst gemeckert werden musste, bis mal jemand etwas zum Spielgeschehen twitterte. Aber es war natürlich nicht alles schlecht. Vor allem im Stadion waren viele Spiele wirklich gut anzusehen, die Berlin Adler haben sich beeindruckend zurückgemeldet, die Potsdam Royals hätten fast den großen Wurf geschafft, aber Schwäbisch Hall hat mal wieder den Titel geholt. Vor ein paar Tagen fand schließlich eine Mitgliederversammlung des GFL Ligaverbundes statt. Das Ergebnis: Die GFL will professioneller werden!

GFL will professioneller werden - Titel
Quelle: Screenshot

Gucken wir uns die Ergebnisse der Versammlung mal an: Wichtigster Punkt ist laut dem Ligaverbund-Vorsitzenden Carsten Dalkowski eine “weitere, konsequente Umsetzung von organisatorischen und infrastrukturellen Mindeststandards”. Heißt: Alle 32 Teams aus GFL1 und GFL2 müssen sich künftig an vorgegebene Standards halten. Es darf also kein “es-geht-aber-bei-uns-nicht-anders” mehr geben. Das betrifft u.a. das allgemeine Erscheinungsbild der Teams, die Organisation eines Spieltages, die Standards beim Livestream; es geht um die Öffentlichkeitsarbeit und auch um die Einhaltung der Corporate Identity der GFL. Aus unserer Sicht richtige und wichtige Entscheidungen. In der abgelaufenen Saison konnte man bei manchen dieser Punkte teilweise schon ein deutliches Gefälle bei den Teams sehen. Vor allem beim Livestream sah es teilweise “unrund” aus.

Die GFL will besser in den Medien auftreten

Auch in Sachen Medienarbeit will die GFL künftig besser unterwegs sein. Die Zusammenarbeit mit Sportdeutschland.TV soll ausgebaut werden. Die etwas unübersichtliche Internetseite soll ein Re-Design bekommen. Außerdem sind eine App und Smart-TV Angebote in Arbeit. Das hatte Liga-Vorstand Axel Streich in o.g. Interview angekündigt – und er lässt auch Taten folgen. Sehr gut! Axel Streich hat inzwischen außerdem angekündigt, dass in Sachen Social Media mehr passieren muss. Dazu soll auch Geld investiert werden. Zitat: “Wir investieren von Seiten der Liga und bauen darauf, dass die Vereine sich an ihren Standorten entsprechend aktiv einbringen.“ Das ist auch überfällig. Es ist nämlich schon etwas merkwürdig, dass manche GFL-Teams auf reichweitenstarken Social Media-Plattformen gar nicht aktiv sind.

BeimFootball auf Twitter

Insgesamt scheint die GFL die Zeichen der Zeit (endlich) erkannt zu haben. Der German Football League wurde lange (und auch zurecht) vorgeworfen den Football-Hype in Deutschland verschlafen zu haben. Wir von beimFootball sind auf jeden Fall gespannt, wohin die Reise 2023 gehen wird und ob die Ziele auch eingehalten werden können. Die Frage ist nämlich, ob die GFL-Teams das alles ohne weiteres finanzieren können. Das Geld sitzt nicht wirklich locker – in der aktuellen politischen Lage sowieso nicht. Bei den Vereinen funktioniert viel übers Ehrenamt und irgendwann sind da auch die Kapazitäten erschöpft. Die GFL will professioneller werden – muss es aber auch stemmen können. Wir behalten es im Auge.

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