FOOTBALL ABC
Audible
Damit ist die Ansage des Spielzugs durch den Quarterback außerhalb des Huddles gemeint. In der Regel bekommt der Quarterback den Spielzug über ein Headset im Helm von den Coaches durchgesagt und gibt ihn dann im Huddle an die Mitspieler weiter. Wenn der Quarterback aber an der Line of Scrimmage erkennt, dass der Gegner zu gut auf den Spielzug reagieren würde, kann es zum Audible kommen – also einer neuen Ansage für den Angriff.
Automatic first down
Das ist ein Teil einer Strafe gegen die Defensive. Wenn z.B. ein Abwehrspieler ein persönliches Foul begeht oder gegen ihn eine Pass-Interference gepfiffen wird, der Angreifer aber noch nicht ein neues First Down geschafft hätte, wird mit der Strafe ein Automatic first down gegeben. Die angreifende Mannschaft beginnt also an der Stelle des Fouls mit einem neuen 1st and 10.
Backfield
Der Bereich des Spielfeld hinter der Line of Scrimmage. Hier stehen in der Offensive auch die Spieler mit “-Back” im Namen: Quarterback, Running Back oder Full Back. So gut wie jeder Angriffsspielzug beginnt demnach im Backfield. Aus Sicht der Defensive ist das Backfield der Bereich, in dem Spieler positioniert sind, die nicht direkt an der Line of Scrimmage stehen – etwa der Safety oder der Cornerback. Sie werden dann auch “Secondary” genannt.
Back Judge
Ein Teil der 7-köpfigen Schiedsrichter-Crew in einem NFL-Spiel. Er steht etwa 20 Yards von der Line of Scrimmage entfernt auf der Seite der Defensive. Der Back Judge achtet darauf, ob ein Pass z.B. unvollsändig ist, ob es eine Pass Interference oder ein Delay of Game gibt. Er hat also auch die Uhr im Blick und ist der Verbindungsmann für TV-Timeouts. Wenn ein Field Goal geschossen wird, steht u.a. der Back Judge am Gestänge und zeigt an, ob der Versuch erfolgreich war. (Ich schreibe hier “er”, aber es kann natürlich genausogut eine “sie” sein!)
Benchen
Wenn ein Stammspieler auf die Bank (Bench) gesetzt wird und sein Ersatzmann ran darf, dann wird er gebenched. Vor allem wenn ein Quarterback aussortiert wird und sein Ersatz spielt, dann ist der “QB gebenched”.
Blind Side
Die Seite der Offensive, der der Quarterback den Rücken zu dreht, sobald er den Ball in der Hand hat. Ein Rechtshänder dreht sich z.B. vor dem Wurf so, dass seine linke Seite zur “Blind Side” wird. Der Quarterback wird hier meistens von einem besonders kräftigen Offensive Lineman geschützt. Sebastian Vollmer hat das u.a. auch für Tom Brady getan.
Blitz
Der Angriff auf den Quarterback durch Spieler der Defensive – also durch Linebacker oder Defensive Backs. So soll Druck erzeugt werden, damit der Quarterback Fehler macht. Der Blitz wird oft auch nur angedeutet, um für Verunsicherung zu sorgen. Durchschaut die Offensive dieses Manöver aber und der Quarterback kann dem Blitz ausweichen, fehlen natürlich die Verteidiger und die Offensive kann die Lücken nutzen.
Block
Das Blockieren eines Laufweges der Gegenspieler mit dem eigenen Körper. Dabei ist zu beachten: Es darf nur gestoßen werden. Ziehen oder Festhalten ist nicht erlaubt. Blocken von hinten ist auch nicht erlaubt. Bei einem Kickspielzug darf nur oberhalb der Gürtellinie geblockt werden.
Catch
Wenn ein Pass von der Offensive gefangen oder von den Defensive abgefangen (intercepted) wird, spricht man von einem Catch. Dazu muss sich der jeweilige Spieler innerhalb des Spielfeldes befinden und Kontrolle über den Ball haben.
Center
Der Spieler der Offensive Line, der den Ball ins Spiel bringt und in der Regel durch seine Beine an den Quarterback wirft. Der Center ist auch dafür verantwortlich den anderen Offensive Linemen zu sagen, wie geblockt werden soll.
Challenge
Das Einfordern einer Videoüberprüfung eines Spielzugs. Der Head Coach wirft dafür eine rote Flagge auf das Spielfeld. Die Schiedsrichter müssen dann einen eindeutigen Beweis finden, dass ihre vorangegangene Entscheidung nicht korrekt war. Jedem Team stehen zu Beginn des Spiels 2 Challenges zu. Ist sie nicht erfolgreich, wird eine Auszeit abgezogen. Ohne verbleibende Auszeit ist auch keine Challenge möglich. Ist während des Spiels eine Challenge erfolgreich, bekommt das Team eine dritte zugesprochen.
Chain Crew
Assistenten der Schiedsrichter zeigen mit einer 10 Yards langen Kette zwischen zwei Stäben an, von wo bis wo die 10 zu überbrückenden Yards auf dem Feld beginnen und enden. Das passiert am Spielfeldrand. Sind sich die Schiedsrichter auf dem Feld nicht sicher, ob ein neues First Down erzielt wurde, kommt die Chain Crew auch auf das Feld, um mit Hilfe der Kette den nötigen Abstand zu messen.
Cheerleader
Gruppe von Tänzerinnen (und sehr wenigen Tänzern), die am Spielfeldrand für Stimmung sorgen sollen. 1954 haben die Baltimore Colts die ersten Cheerleader tanzen lassen. Heute haben 26 von 32 NFL-Teams eigene Cheerleader. Nur die Buffalo Bills, Chicago Bears, Cleveland Browns, Green Bay Packers, New York Giants und Pittsburgh Steelers verzichten darauf.
Clipping
Ein illegales Blocken unterhalb der Gürtellinie in den Rücken des Gegners. Wegen der Gefährlichkeit wird Clipping mit einer 15 Yards-Strafe geahndet.
Combine
Offiziell National Invitation Camp. Jedes Jahr werden Ende Februar aussichtsreiche Spieler zum Combine eingeladen, die sich für den Draft angemeldet haben. Sie können sich beim Combine den Team-Verantwortlichen präsentieren. Die Spieler messen sich dabei in verschiedenen Disziplinen, wie 40 Yard Sprint, Bankdrücken oder Hochsprung aus dem Stand. Außerdem werden Gespräche geführt, um Charaktereigenschaften der Spieler zu analysieren. Abschließend wird auch eine Art Intelligenz-Test durchgeführt – der sogenannte Wonderlic-Test. Das Combine findet seit 1977 immer in Indianapolis statt.
Commissioner
Der Chef der NFL – aktuell Roger Goodell, seit 2006 im Amt.
Completion
Auch Complete Pass – also der “vollständige Pass” durch die Luft auf einen Mitspieler. Der Pass gilt per Definition als vollständig, wenn der Fänger Kontrolle über den Ball hat.
Concussion Protocol
Ein Prozedere, das Spieler beim Verdacht einer Gehirnerschütterung (Concussion) durchlaufen müssen. Bei jedem Spiel sind 2 sogenannte “Spotter” der Liga im Einsatz. Fällt ihnen eine Szene auf die gefährlich für den Kopf eines Spielers ist, wird das Spiel gestoppt. Der Spieler wird noch im Stadion auf bestimmte Symptome untersucht. Dann wird entschieden, ob der Spieler wieder aufs Feld darf oder aus dem Spiel genommen wird, weil es zu gefährlich für das Gehirn wäre. Danach muss der Spieler mehrere Schritte der Genesung durchlaufen, bevor er wieder in den Kader darf. Verstöße werden hart bestraft – u.U. sogar mit dem Verlust eines Draft-Picks.
Conferences
Die NFL besteht aus 32 Teams. Sie ist aufgeteilt in 2 Conferences – in die American Football Conference und die National Football Conference. In beiden Conferences sind jeweils 16 Mannschaften, die wieder in 4 Divisionen á 4 Teams unterteilt sind. Eine regionale Aufteilung der USA gibt es dabei nicht. Die Conferences entstanden durch den Zusammenschluss von AFL und NFL 1970. So spielen etwa die New York Jets in der AFC und die New York Giants in der NFC. Im Super Bowl treffen die Sieger der beiden Conferences aufeinander.
Cornerback
Ein Spieler der Defensive, der ganz außen in der Defensive Line steht. In der Regel sind 2 Cornerbacks auf dem Feld – einer links, der andere rechts. Der Cornerback verteidigt die gegnerischen Wide Receiver oder andere Passempfänger.
Dead Ball
Der Spielball ist dead, also tot, wenn ein Spielzug für beendet erklärt wird. Anders gesagt: Ist der Ball nicht mehr im Spiel, ist es ein Dead Ball.
Defensive
Die Mannschaft, die gerade nicht im Ballbesitz ist, steht mit ihrer Defensive auf dem Fall. Im modernen Football sind die Spieler jeweils auf Offensive oder Defensive geschult. Die Defensive besteht aus mehreren Positionen, die jeweils eigene Bezeichnungen haben.
Defensive Back
Die letzte Verteidigungsreihe. Hier spielen Safety und Cornerback und kümmern sich um die Passverteidigung.
Defensive End
Die Spieler auf den äußeren Positionen der vordersten Verteidigungsreihe – also der Defensive Line. Sie versuchen den Quarterback oder die Running Backs der anderen Mannschaft zu stoppen. David Bada spielt diese Position.
Defensive Line:
Auch kurz D-Line. Die vorderste Verteidigungsreihe. Hier spielen die Defensive Ends und die Defensive Tackles.
Defensive Tackle:
Die Verteidiger in der Mitte der Defensive Line. Sie versuchen die Angriffe der Offensive zu stoppen und möglichst viel Druck auf den Quarterback auszuüben, so dass er zu Fehlern gezwungen wird.
Delay of Game
Zeitspiel. Wenn die Offensive nicht innerhalb der 40 Sekunden auf der Playclock – bzw. 25 Sekunden nach einer Unterbrechung – den nächsten Spielzug beginnt. Das hat eine 5 Yards Strafe für den nächsten Versuch zur Folge. Auch die Defensive kann auf Zeit spielen, in dem sie den Ball z.B. nicht an die Schiedsrichter gibt oder ihn einfach wegwirft.
Down
Elementarer Teil des Spiels. Die Mannschaft im Angriff hat 4 Versuche 10 Yards zu überbrücken. Daher die Bezeichnung “1st Down and 10” – also erster Versuch, um 10 Yards zu schaffen. Geht der nächste Angriff nur über 3 Yards, heißt es dann “2nd Down and 7”. Bei weiteren 2 Yards wäre es “3rd Down and 5”. Sobald insgesamt die 10 Yards geschafft sind, ist ein neues “1st Down” erreicht und das Prozedere beginnt von vorn. Das passiert so lange, bis entweder Punkte erzielt werden, der Ball verloren geht oder das Angriffsrecht wechselt.
Down by Contact
Wenn ein Spieler mit dem Ball in der Hand von einem Gegenspieler zu Boden gebracht wird und den Boden auch berührt – außer mit Füßen, Händen oder Armen – ist er “Down by Contact”.
Down Judge
Teil der Schiedsrichter-Crew. Der Down Judge steht an der Seitenlinie – meist gegenüber der Führungskamera. Er hat die Line of Scrimmage im Auge und auch Teile seiner Seitenlinie. Der Down Judge prüft auch Spielzüge auf Offsides und zählt durch, ob nicht zu viele Spieler der Offensive auf dem Platz stehen. Außerdem ist er für die korrekte Anzeige des aktuellen “Downs” zuständig, das auf einem Stab an der Seite angezeigt wird.
Draft
Frei übersetzt Talente-Ziehung. Vor jeder NFL-Saison können die besten Spieler aus den Colleges auf die Teams verteilt werden. Das NFL-Team, das in der vorigen Saison am schlechtesten abgeschnitten hat, darf zuerst wählen. Der Draft geht über mehrere Runden. Der Super Bowl Champion zieht als letztes in der ersten Runde. Es können aber auch Draft-Picks getauscht und gehandelt werden.
Draw
Einmal die Bezeichnung für Unentschieden in der NFL – was relativ selten vorkommt. Als Draw wird aber auch ein angetäuschter Passspielzug bezeichnet, der dann doch in einem Lauf endet.
Drive
Die Aneinanderreihung mehrere Spielzüge bzw. Downs einer Mannschaft ohne das der Gegner an den Ball kommt. Der Drive endet, wenn die Offensive punktet, den Ball abgibt oder das Spiel zu Ende ist.
Drop Kick
Selten genutzte Variante den Ball zu kicken. Beim Drop Kick wird der Ball fallen gelassen und erst dann gekickt, wenn er den Boden berührt hat. Auf diese Weise können Fieldgoals geschossen werden und auch der Point after Touchdown ist auf diese Weise möglich. Weil der Ball aber wegen seiner Form unkontrolliert aufspringt, wird der Drop Kick kaum genutzt.
Eligible Receiver
Nicht jeder Spieler darf im Angriff einen Vorwärtspass fangen. Die Spieler, die dazu berechtigt sind, sind eligible. Zu diesen “berechtigten Passempfängern” gehören Wide Receiver, Running Backs, Tight Ends, Punter, der Quarterback und auch alle Spieler der Defensive. Die Eligible Receiver der Offensive sind auch an den Rückennummern zu erkennen, die der jeweiligen Position zugeordnet sind. In diesem Fall sind es die Nummern 1 bis 49 und 80 bis 89. Es können aber auch andere Spieler als “eligible” erklärt werden. Das muss dem Schiedsrichter vor dem Spielzug angesagt werden. Sobald der Ball von einem Defensivspieler berührt wurde, ist jeder auf dem Feld ebenfalls “eligible”.
Encroachment
Wenn ein Spieler der Defensive sich vor dem Snap bewegt, dabei in die neutrale Zone gerät und einen Spieler der Offensive berührt, wird ein Encroachment gepfiffen. Der Spielzug ist damit beendet und es kommt zu einem Raumverlust von 5 Yards.
Endzone
Das Ziel des Spielzugs. Am jeweiligen Ende des Spielfeldes befindet sich die Endzone. Wenn ein Spieler hier einen Ball sicher fängt oder ihn hinein trägt, erzielt er einen Touchdown. Die Endzone ist 10 Yards tief und laut offiziellem NFL-Regelbuch 53,33 Yards breit.
Extrapunkt
Nach einem erfolgreichen Touchdown hat die Offensive die Möglichkeit einen Extrapunkt zu erzielen. Dazu muss der Ball von der 15 Yards Linie durch das Torgestänge geschossen werden. Die Entfernung, die überbrückt werden muss, ist somit etwa 33 Yards. Bis vor wenigen Jahren wurde noch von der 2 Yards Linie geschossen. Da die Kicker immer treffsicherer wurden und so gut wie jeder Extrapunkt saß, wurde die Distanz vergrößert.
Facemask
Das ist das Gesichtsgitter am Helm der Spieler. Je nach Position ist es unterschiedlich aufgebaut. Der Quarterback benötigt ein Facemask, durch das er noch gut sehen kann. Verteidiger oder Offensive Lineman haben ein engeres Gitter, um noch besser geschützt zu werden. Der Griff ins Facemask des Gegenspielers ist verboten und wird mit 15 Yards Raumverlust bestraft. Die Strafe wird ebenfalls Facemask genannt.
False Start
Auf Deutsch: Fehlstart. Der wird gepfiffen, wenn sich ein Offensive-Spieler vor dem Snap vertikal bewegt – also auf den Gegner zu. Horizontale Bewegungen sind dagegen erlaubt. Allerdings nur durch einen Spieler – den “Man in Motion”. Nur er darf sich parallel zur Line of Scrimmage bewegen. Ein False Start führt zu einer 5 Yards Strafe.
Field Goal
Die Möglichkeit mit einem Kick durch die Torstangen 3 Punkte zu erzielen. Theoretisch von jedem Punkt des Spielfeldes möglich – wird meist dann probiert, wenn es der 4. Versuch ist und die Distanz zum Tor machbar für den Kicker ist. Der Ball darf auf dem Weg über die Torstange nicht den Boden berühren. Trifft der Ball einen Pfosten oder die Querlatte und springt dann über die Latte, zählt das Field Goal auch. Die 3 Punkte gibt es egal wie hoch der Ball geschossen wird, also auch wenn die Torstangen schon zu Ende.
Field Judge
Teil des Schiedsrichter-Teams. Der Field Judge beobachtet das Feld etwa 20 Yards vom Ball entfernt in der Hälfte der Defensive – versetzt zum Line Judge. Er achtet bei Receivern darauf, ob sie sich legal bewegen und ob die Defensive Backs nicht illegal versuchen den Angriff zu stoppen. Außerdem prüft der Field Judge, ob eventuell ein Spieler die Seitenlinie übertritt und er zählt die Spieler der Defensive durch.
First Down
Der erste von insgesamt 4 Versuchen der Offensive mindestens 10 Yards Raumgewinn zu erreichen – was der Kern des Football-Spiels ist. Abgekürzt wird dies durch die Formulierung “1st and 10”. Also erster Versuch, um 10 Yards zu schaffen. Entsprechend der erreichten Yards und der Versuche wird dies angepasst. Nach 2 geschafften Yards im ersten Versuch hieße es also beispielsweise “2nd an 8”.
Flag
Es gibt gelbe und rote Flaggen. Die gelben haben die Schiedsrichter bei sich. Sie werden geworfen, wenn ein Vergehen bzw. Foul im Spielzug erkannt wurde. Anschließend berät das Schiedsrichter-Team über eventuelle Strafen. Die Flagge ist eigentlich ein gelbes Tuch, das mit einem Gewicht beschwert wird, damit es nicht wegfliegt.
Die roten Flaggen haben die Head Coaches. Sie können geworfen werden, wenn der Trainer glaubt, die Schiedsrichter haben eine falsche Entscheidung getroffen. Bei einer Videoüberprüfung muss dann ein eindeutiger Beweis gefunden werden, dass die Entscheidung tatsächlich falsch war. Dann können sich die Schiris korrigieren. Diese Challenge-Flag gilt nicht bei jeder möglichen Fehlentscheidung. Jedes Team hat 2 solcher Challenges pro Spiel. Sind beide erfolgreich, gibt es eine dritte. Behalten die Schiedsrichter Recht, wird eine Auszeit abgezogen. Die rote Flagge kann demnach auch nur geworfen werden, wenn noch Auszeiten vorhanden sind. Innerhalb der 2-Minute-Warning ist keine Challenge möglich.
Flag Football
Eine sicherere Variante des American Football – vor allem für Kinder und Jugendliche gedacht. Statt zu tacklen wird der Gegenspieler dadurch gestoppt, eine Flagge zu ziehen, die an der Spielerausrüstung hängt. Körperkontakt ist im Flag Football verboten. Seit Sommer 2019 veranstaltet die NFL auch ein Flag Football Programm in Deutschland.
Football
Das Spielgerät. Der wichtigste Begriff im NFL Football ABC – F wie Football. Profis sagen, der Ball hat die Form eines abgeflachten Rotationsellipsoid – andere nennen ihn Ei oder auch “das Brot”. Der Football in der NFL wird aus Kuhleder hergestellt. Seit 1941 übernimmt das die Firma Wilson. Der Ball heißt “Duke” und ist etwa 400 Gramm schwer, bis zu 29 cm lang und hat einen Umfang von bis zu 72 cm längs und 54 cm quer. Pro Jahr müssen etwa 3.000 Kühe geschlachtet werden, um genug Bälle für eine NFL-Saison zu haben.
Forward Pass
In der NFL ist pro Spielzug nur ein Vorwärts Pass pro Spielzug erlaubt. In der Regel ist es der Quarterback, der den Ball zu einem eligible Spieler wirft. Es sind aber auch Pässe zur Seite (also parallel zum Spielgeschehen) oder nach hinten erlaubt – das ist dann ein Lateralpass.
Fullback
Eine Spielposition der Offensive. Meistens ist der Fullback der größere und schwerere der Running Backs auf dem Feld. Er steht hinter dem Quarterback und wird etwa für Läufe eingesetzt, die nur über wenige Yards gehen sollen. Eine andere Variante ist, den Fullback auch zum Blocken einzusetzen, etwa für den Halfback, der meist der wendigere von beiden ist.
Fumble
Wenn ein ballführender Spieler den Ball aus den Händen verliert oder er ihm legal aus den Händen geschlagen wird – ohne das der Spieler den Boden berührt – dann spricht man von einem Fumble. Der Ball ist dadurch frei und kann von beiden Team erobert werden. Wer ihn sichert, bekommt an der Stelle das Angriffsrecht.
Goal Line
Der Beginn der Endzone – also die Linie, die Spielfeld (auch “Field of Play” genannt) und Endzone trennt. Überschreitet ein Spieler der Offensive die gegnerische Goal Line mit dem Ball, wird ein Touchdown erzielt. Bei einem Lauf genügt es den Ball über die Goal Line zu halten. Ein Catch hinter der Goal Line zählt als Touchdown wenn der Fänger mit beiden Füßen im Feld ist und den Ball kontrolliert fängt.
Goalposts
Das “Tor” im Bereich jeder Endzone. Bei einem “Field Goal Versuch” oder “Point after Touchdown” muss der Kicker den Ball durch die Torstangen schießen ohne das der Ball auf dem Weg dorthin den Boden berührt. Klappt es, gibt es 3 Punkte bzw. einen Punkt für den “PAT”. Die Goalposts sind jeweils 35 Feet hoch (etwa 10,67 Meter) und laut NFL Rule Book exakt 18 Feet 6 Inches (5,64 Meter) auseinander. Schießt der Kicker höher als die Goalposts sind und der Schuss bleibt trotzdem mittig der imaginär verlängerten Pfosten, zählt der Versuch auch.
Guard
Position in der Offensive Line. Ein Guard ist dafür da Lücken für ein Laufspiel zu blocken. Außerdem beschützt (daher der Name) er den Quarterback vor dem Gegner.
Gunner
Eine Position in den Special Teams. Der Gunner soll bei einem Punt oder Kickoff den gegnerischen Returner stoppen oder ihn zu einem Fair Catch zwingen. Der Gunner versucht auch einen möglichen Touchback zu verhindern, wenn etwa bei einem Punt der Ball nicht gefangen wird und Richtung Endzone kullert. Für diese Position sind wendige und geschickte Spieler nötig, deshalb kommen oft Backup-Wide Receiver oder Backup Defensive Backs als Gunner zum Einsatz. Auf Seiten der Defensive werden die sogenannten Jammer den Gunners gegenübergestellt.
Hail Mary
Ein verzweifelter Passversuch meist über eine große Entfernung, der doch noch für den Sieg reicht. Der Bergriff soll auf das College Team von Notre Dame zurückgehen, das nach einem Touchdown das Ave Maria gebetet hatte. In der NFL soll Dallas Cowboys Quarterback-Legende Roger Staubach 1975 zum ersten Mal den Begriff “Hail Mary” genutzt haben – nach einem Pass auf Drew Pearson im Spiel gegen die Minnesota Vikings. In der neueren Zeit hat vor allem Aaron Rodgers von den Green Bay Packers so manche “Hail Mary” geworfen.
Halfback
Auch kurz H-Back. Position in der Offensive – eine abgewandelte Bezeichnung für einen Running Back. Der Halfback steht z.B. zusammen mit dem Fullback hinter dem Quarterback. Er kann bei einem Laufspielzug blocken oder aber auch Pässe fangen.
Halftime
Die Halbzeitpause eines NFL-Spiels. Normalerweise dauert die Halftime 12 Minuten. Im Super Bowl ist die Pause etwa 30 Minuten lang, um genug Zeit für die Halftime Show zu haben, die sich als wichtiger Entertainment-Teil entwickelt hat.
Handoff
Die Ballübergabe durch den Quarterback an einen Mitspieler ohne den Ball zu werfen.
Hashmarks
Die Markierungen auf dem Spielfeld an denen zu erkennen ist, wo sich welche Yards-Entfernung befindet. Demnach sind Hashmarks jeweils 1 Yard auseinander. Von der jeweiligen Seitenlinie sind die Markierungen laut NFL Rule Book jeweils 70 Feet 9 Inches (etwa 21 Meter) entfernt. Die Hashmarks werden auch dafür genutzt den Startpunkt der Spielzüge zu bestimmen.
Helm
Vielleicht der wichtigste Teil der Football-Ausrüstung. Alle Helme müssen von der NFL freigegeben werden. Heißt, sie müssen bestimmte Sicherheitsstandards erfüllen. Früher trugen die Spieler nur eine Art Lederkappe. In den 1940ern setzten sich stabilere Helme durch. Erst aus Plastik, später aus Polycarbonat. Eine Helmpflicht besteht in der NFL seit 1943.
Holder
Der Spieler, der bei einem “Field Goal Versuch” oder bei einem “Point after Touchdown” den Ball festhält und ausrichtet, bevor der Kicker schießt.
Holding
Eines der häufigsten Fouls auf dem Platz. Holding wird gepfiffen, wenn ein Spieler festgehalten wird, der nicht in Ballbesitz ist – bzw. nicht versucht einen Ball zu fangen. Passiert das Holding durch einen Offensivspieler, kommt es zu einem Raumverlust von 10 Yards. Verursacht ein Defensivspieler ein Holding, kommt es zu einem “5 Yard Penalty” und einem automatischen ersten Versuch für den Gegner.
Huddle
Wenn sich die Spieler einer Mannschaft versammeln, um den nächsten Spielzug zu besprechen, spricht man von einem Huddle. Hier gibt der Quarterback z.B. vor, welche Art von Angriff gespielt werden soll. Anschließend stellt sich die Mannschaft an der Line of Scrimmage auf.
I-Formation
Aufstellung für einen Angriffsspielzug. Dabei stehen Quarterback, Fullback und Halfback jeweils hintereinander. Von oben gesehen bilden sie also ein “I”.
Illegal Formation
Für die Aufstellung der Offensive gelten bestimmte Grundregeln. So müssen z.B. mindestens 7 Spieler an der Line of Scrimmage stehen. Sind es weniger, ist es eine Illegale Formation. Die Strafe dafür sind 5 Yards Raumverlust und die Wiederholung des jeweiligen Versuchs.
Illegal Motion
Bei der angreifenden Mannschaft darf sich unmittelbar vor dem Snap nur ein Spieler bewegen – der “Man in Motion”. Aber auch nur parallel zur Line of Scrimmage oder von ihr weg. Bewegt sich dieser Spieler auf die Line of Scrimmage zu oder bewegen sich mehrere Spieler, dann ist es eine Illegal Motion. Die Strafe hierfür: 5 Yards Raumverlust.
Incomplete Pass
Wenn der Vorwärtspass des Quarterbacks von keinem seiner Mitspieler vollständig gefangen bzw. kontrolliert wird, bevor der Ball den Boden berüht, dann gilt der Pass als unvollständig – also als Incomplete Pass. Dadurch verliert die angreifende Mannschaft einen der bis zu 4 Versuche.
Ineligible Receiver
Nicht jeder Spieler auf dem Feld ist dazu berechtig einen Vorwärtspass des Quarterbacks zu fangen. Bei wam das so ist kann auch an den Rückennummernabgelesen werden. Nicht berechtigt (ineligible) sind demnach z.B. Center, Guard und Tackle. Sie können aber beim Schiedsrichter auch als berechtigt (eligible) erklärt werden. Ein eligible Receiver macht sich selbst ineligible, wenn er während eines Passversuchs z.B. über die Seitenauslinie tritt, wieder ins Feld kommt und dann den Ball fängt.
Injury Reserve
Eine Art Auflistung der verletzten Spieler eines NFL-Teams. Wenn sich ein Spieler schwer verletzt, wird er auf diese Liste gesetzt und darf vorerst nicht mehr am Teamtraining teilnehmen. Früher war es so, dass der betreffende Spieler bis zum Saisonende nicht mehr spielen durfte, auch wenn er wieder fit wurde. Mittlerweile ist es Teams erlaubt unter bestimmten Umständen maximal 2 Spieler von der IR-Liste wieder ins aktive Roster zu holen.
Injury Timeout
Wenn sich ein Spieler auf dem Feld verletzt und behandelt werden muss, kann das Spiel durch die Schiedsrichter mit einem Injury Timeout unterbrochen werden. Außerdem sind im Stadion auch jeweils unabhängige medizinische Beobachter – auch Spotter genannt. Sie können dem Schiedsrichter signalisieren, dass sich ein Spieler u.U. unbemerkt vom Geschehen verletzt hat und eine Unterbrechung nötig ist.
Intentional Grounding
Das absichtliche Wegwerfen des Balls durch den Quarterback, ohne das es eine Anspielstation dabei gab. Durch so ein Wegwerfen will z.B. der Quarterback einen Sack und dadurch ein Raumverlust verhindern. Ein Intentional Grounding liegt aber nur dann vor, wenn der Quarterback beim Vorwärtswurf noch in der sogenannten “Pocket” ist, also in einem imaginären Raum hinter seiner Offensive Line. Hat er die Pocket aber verlassen und z.B. die Line of Scrimmage nicht überschritten, darf der Quarterback den Ball bedenkenlos nach vorne “wegwerfen”, um auf Nummer Sicher zu gehen. Weitere Ausnahme: Der Ball darf direkt nach dem Snap vom Quarterback sofort auf den Boden geworfen werden. Das ist oft zum Ende eines Spiels zu sehen, wenn “die Uhr runtergespielt wird”.
Interception
Das Abfangen des Ball aus der Luft durch einen Spieler der Verteidigung. Dadurch wechselt unmittelbar das Angriffsrecht und der Ball-Ab-Fänger kann mit dem Ball sofort Raumgewinn erlaufen bzw. sogar einen Touchdown erzielen. Dieser Wechsel des Angriffsrechts wird auch “Turnover” genannt.
Jab Step
Ein kurzer Schritt beim Anlauf des Kickers. Normalerweise beginnt der Anlauf mit dem Schussbein. Bei einem Jap Step macht der Kicker erst einen kurzen Schritt mit dem Standbein.
Jammer
Übersetzen kann man den Jammer mit “Zerstörer”. Es ist eine Spielposition in den Special Teams, der bei einem Punt zum Einsatz kommt. Der Jammer – üblicherweise sind es sogar 2 – beschützt den Returner. Der Gegner stellt sogenannte Gunner auf, die den Returner unter Druck setzen sollen. Man kann also auch sagen: Bei einem Punt duellieren sich Jammer und Gunner.
Jersey
Das Trikot der Spieler. Auch dafür gibt es jede Menge Vorschriften. Das Jersey muss alle Schulterpads oder andere Schutz-Utensilien bedecken, die an Körper oder Armen getragen werden. Außerdem müssen auf dem Trikot der Nachname des Spielers und seine Nummer stehen. Wer welche Nummern tragen darf, habe ich hier im Blog schon mal ausführlich erklärt. Die Nummer muss dabei vorne und hinten auf dem Trikot stehen. Das Jersey muss beim Tragen in die Hose gesteckt werden – das schreibt die NFL ebenfalls so vor. Ein Trikotwechsel nach dem Spiel ist in der NFL nicht erlaubt. Wer sein getragenes Jersey weitergibt, bekommt eine Geldstrafe aufgebrummt. Da werden schnell mal 500 Dollar Strafe oder mehr fällig!
Kicker
Denkbar einfach: Die Aufgabe des Kickers ist es ein Field Goal bzw. Extrapunkt zu schießen oder den Kickoff auszuführen. Die Position wird auch verlängert “Place Kicker” genannt. Obwohl diese Spieler oft über Sieg oder Niederlage entscheiden, verdienen sie verhältnismäßig schlecht. Viele Kicker kommen aus anderen Sportarten, wie dem Fußball. So haben in der NFL Europa etwa Manfred Burgsmüller oder Axel Kruse als Kicker gespielt.
Kickoff
Frei übersetzt der Anstoß. Ein Kickoff wird durchgeführt zu Beginn jeder Halbzeit oder zu Beginn einer Verlängerung. Ein Kickoff wird ebenfalls durchgeführt, nachdem der Gegner einen Touchdown oder ein Field Goal erzielt hat. Dazu kickt der Kicker den Ball (der durch eine kleine Plastikhalterung stabilisiert wird) von der eigenen 35 Yards Linie in Richtung gegnerische Endzone.
Kickoff Return
Nach dem Kickoff kann die gegnerische Verteidigung sofort den Ball aufnehmen und einen Angriffsspielzug starten. Vorwärtspässe sind dabei aber nicht erlaubt. Gelingt auf diese Weise sogar ein Touchdown, spricht man von einem Kickoff Return Touchdown.
Kneel
Auf Deutsch “Abknien”. Wenn der Quarterback sich nach dem Snap mit dem Ball in der Ball hinkiet, beendet er so den Spielzug – die Uhr läuft aber weiter. Das wird meist dann gemacht, wenn man kurz vor Schluss in Führung liegt. So geht man sicher, dass der Gegner nicht wieder an den Ball kommt, bevor die Spielzeit beendet ist. Dementsprechend nennt man die passende Aufstellung auch “Victory Formation”.
Landing Zone
Der Bereich beim Kickoff, in dem die Returner auf den Ball warten. Die Landing Zone liegt zwischen der eigenen Goal- und 20 Yards-Linie.
Lateral
Eines der Kernelemente im Football ist der Pass das Quarterbacks auf einen Mitspieler. Erlaubt ist hier nur ein Vorwärtspass pro Spielzug. Der Ball darf aber auch nach hinten oder zur Seite geworfen werden. Dann spricht man von einem Lateralpass. Davon sind so viele wie möglich erlaubt und auch überall auf dem Feld. Im Gegensatz zum Vorwärtspass. Der darf nur von hinter der Line of Scrimmage geworfen werden.
Line Judge
Teil des Schiedsrichter-Teams. Der Line Judge hat die Line of Scrimmage im Blick und achtet auf mögliche Offsides oder ein Encroachment. Außerdem zählt er die Spieler der Offensive durch und entscheidet über Spielzüge, die an der Seitenlinie etwa in Höhe der Mittellinie stattfinden.
Line of Scrimmage
Eine gedachte Linie quer über das Feld, an der sich die Teams für den nächsten Spielzug aufstellen. Offensive und Defensive dürfen die Linie erst überschreiten, wenn der Ball per Snap ins Spiel gebracht wurde. Ein Vorwärtspass des Quarterbacks darf nur durchgeführt werden, wenn er noch nicht die Line of Scrimmage überschritten hat. Bei Fernsehübertragungen wird eine blaue Linie auf dem Feld eingeblendet, damit man als Zuschauer die Line erkennt. Die Spieler sehen diese natürlich nicht.
Line to Gain
Die Line to Gain ist die Linie die überschritten werden muss, um ein neues First Down zu erzielen. Sind wir z.B. bei einem 2. Versuch und 5 – oder auch 2nd and 5 – ist die Line to Gain 5 Yards von der Line of Scrimmage entfernt. Überbrückt die Offensive mindestens diese 5 Yards, wird ein neues First Down erzielt und es gibt wieder 4 Versuche für die nächsten 10 Yards. Die Line to Gain wird im Fernsehen als gelbe Linie eingeblendet.
Linebacker
Spielposition in der Verteidigung. Die Linebacker stehen hinter den Defensive Lineman und helfen dabei die Spielzüge der Offensive zu stoppen. Es gibt Aufstellungen mit 3 bis 5 Linebackern (LB). Je nachdem wie viele gerade in einer Reihe auf dem Platz stehen, kann man auch noch die genauere Bezeichnung Outside Linebacker (OLB), Middle Linebacker (MLB) und Inside Linebacker (ILB) benutzen. Diese Spieler gehören zu den schweren Jungs auf dem Platz. Als einer der besten Linebacker aller Zeiten gilt Lawrence Taylor.
Long Snapper
Ein Spieler aus den Special Teams. Der Long Snapper ist dafür zuständig bei einem Kick (Fieldgoal oder PAT) oder einem Punt den Ball ins Spiel zu bringen. Das tut er indem er den Ball zwischen seine Beine nach hinten wirft. Da übernimmt der Holder, der den Ball für den Kicker in Position bringt und festhält – bzw. übernimmt der Punter direkt für seinen Schuss.
Man Coverage
Die klassische Manndeckung. Es wird also ein Defensive-Spieler explizit darauf angesetzt einen Spieler der Offensive zu stoppen, bzw. ihn daran zu hindern, dass er einen Ball fängt oder ihn weit trägt.
Man in Motion
Der einzige Spieler der Offensive, der sich nach der Aufstellung an der Line of Scrimmage und unmittelbar vor dem Snap bewegen darf. Dazu läuft dieser Spieler meistens parallel zur Aufstellung an eine andere Stelle, um so bei der Defensive für Verwirrung zu sorgen. Meistens übernimmt ein Wide Receiver dieses Manöver. Es kann aber sogar der Quarterback zum Man in Motion werden.
Muff
Wenn nach einem Kick oder Punt die empfangende Mannschaft den Ball nicht fangen kann aber ihn berührt, spricht man von einem Muff. Der Ball ist in diesem Moment frei und kann von beiden Mannschaften aufgenommen werden.
Neutral Zone
Im Grunde ist mit dieser Neutralen Zone genau das gleiche gemeint wie mit der Line of Scrimmage. Diese ist mehr als nur eine Linie, denn sie ist in ihrer Breite genau so groß wie der liegende Football. Die Line of Scrimmage ist also eine Fläche und die wird Neutral Zone genannt.
Neutral Zone Infraction
Bewegt sich ein Verteidiger vor dem Snap in die Neutral Zone und provoziert dadurch einen False Start der Offensive, dann wird die Neutral Zone Infraction gepfiffen. Der Spielzug wird gestoppt und die Strafe dafür beträgt 5 Yards.
Nickelback
Der Nickelback ein Spieler der Defensive. Wenn in einer Aufstellung zu den üblichen 4 Backfield-Verteidigern ein fünfter dazu kommt, dann wird dieser Cornerback auch Nickelback genannt. Die Bezeichnung geht zurück auf das 5-Cent Stück, das in den USA Nickel genannt wird.
No-Huddle-Offense
Üblich ist, dass sich der Quarterback vor dem nächsten Spielzug mit seinen Mitspielern im Huddle abspricht. Wird darauf verzichtet, spricht man von einer No-Huddle-Offense. Meistens passiert das alles, wenn die Offensive unter Zeitdruck ist und bestenfalls schnell punkten will.
Nose-Tackle
Ein Spieler der Defensive, der dem gegnerischen Center genau gegenübersteht – quasi Nase an Nase. Der Nose-Tackle ist meistens einer der schwersten Spieler des Teams. Seine Aufgabe ist es, die Offensive Line zu beschäftigen, so dass die eigenen Linebacker für Tackles oder Sacks freie Bahn haben.
Offense
Das Team, das gerade das Angriffsrecht hat, ist das Team in der Offense – also im Angriff. Dem steht die Defense gegenüber – die Defensive.
Offensive Line
Die vorderste Angriffsreihe in der Aufstellung einer Offense – auch O-Line genannt. Sie besteht aus 5 Spielern: Dem Center, links und rechts von ihm jeweils ein Offensive Guard und daneben jeweils ein Offensive Tackle.
Officials
Das Team der Schiedsrichter. Insgesamt stehen 7 Unparteiische auf und neben dem Platz. Jeder hat eine spezielle Aufgabe. Für die Officials gibt es von der NFL ein extra Handbuch.
Offseason
Die Zeit zwischen Saisonende und dem neuen Saisonstart. In der NFL ist diese Pause besonders lang. Der Super Bowl ist immer im Februar und die Unterbrechung dauert bis August.
Offside
Auch im Football gibt es eine Art Abseits. Offside wird bestraft, wenn ein Spieler der Defensive mit einem Teil seines Körpers in die Neutrale Zone eindringt, bevor der Ball ins Spiel gebracht wurde. Der Spielzug wird aber trotzdem weiter gespielt. Die Offensive hat dann ein sogenanntes “Free Play” und kann danach entscheiden, ob sie die 5-Yards-Strafe überhaupt annimmt.
Onside Kick
Ein Trickspielzug des Kicking-Teams. Geht der Kickoff mindestens 10 Yards weit oder wird der Ball beim Kick vom Receiving-Team berüht, kann sich jeder darauf stürzen. Mit einem Onside Kick wird versucht den Kickoff so kurz wie möglich auszuführen, um so selbst wieder in Ballbesitz zu kommen.
Out of Bounds
Der Bereich außerhalb der Spielfeldbegrenzung ist Out of Bouds – also das Aus. Ein Spieler ist Out of Bounds, wenn er mit einem Körperteil eine der Auslinien berührt bzw. überschreitet.
Overtime
Die Verlängerung im Football. In der NFL gilt: Steht es nach der regulären Spielzeit unentschieden, dann kommt es zu einer 15-minütigen Overtime. Per Münzwurf wird entschieden, welche Mannschaft zuerst angreifen darf. Wird dann unmittelbar im ersten Drive ein Touchdown oder ein Safety erzielt, dann ist das Spiel zu Ende. Wird nur ein Field Goal erzielt, dann bekommt die andere Mannschaft das Angriffsrecht und kann punkten. Wird im ersten Drive gar nicht gepunktet, kann die andere Mannschaft das Spiel gewinnen, wenn sie in ihrem ersten Drive punktet. Steht es nach Ablauf der Overtime noch immer unentschieden, dann endet das Spiel und wird auch als Unentschieden gewertet. In den Playoffs wird so lange verlängert, bis ein Sieger feststeht.
Pads
Ein Teil der Ausrüstung der Spieler. Diese Schutzausrüstung muss von der Liga zugelassen sein und ist vorgeschrieben für Schultern, Oberschenkel und für die Knie. Alle Pads müssen vom Trikot oder der Hose bedeckt sein.
Passer
Der Spieler auf dem Feld, der den Vorwärtspass ausführt.
Passer Rating
Auch Quarterback Rating. Dahinter verbirgt sich ein statistischer Wert, wie die Leistung des Quarterbacks in Zahlen ausgedrückt werden kann. Dazu werden 5 Werte des Spielers herangezogen und verrechnet. Das maximale Rating beträgt 158,3. Und so geht es:
Pass Interference
Wenn der Passempfänger von einem Gegenspieler daran gehindert wird den Ball zu fangen – ohne das der Gegenspieler selbst an den Ball will, dann wird eine Pass Interference gepfiffen. Dafür gibt es eine 10 Yards Strafe – also ein automatisches First Down.
Passroute
Der Quarterback wirft den Ball nicht planlos übers Feld und die Mitspieler sind auch nicht auf gut Glück unterwegs. Die Spielzüge sind einstudiert. Ein Receiver weiß also welche Route er laufen muss, wenn der Quarterback einen bestimmten Spielzug startet. Diese Route ist dann die Passroute.
Passrush
Wenn die Defensive Spieler versuchen den Quarterback unter Druck zu setzen, so dass er schnell werfen muss, wird dieser Druck Passrush genannt.
Penalty
Eine angekündigte Strafe. Beobachten die Schiedsrichter während eines Spielzugs einen möglichen Regelverstoß, werfen sie eine gelbe Flagge – die sogenannte Penalty Flag. Das bedeutet, dass nach Ende des Spielzugs über das mögliche Vergehen beraten und die passende Strafe verhängt wird.
Pick Six
Gelingt einem Defensive Spieler eine Interception und läuft dieser Verteidiger mit dem Ball sofort zu einem Touchdown, dann spricht man von einem Pick Six. Die Bezeichnung ist abgeleitet von den 6 Punkten für den Touchdown, die die Defensive hier “aufgesammelt” hat.
Pitch
Ein meist beidhändiger Wurf von unterhalb der Gürtellinie. Wenn z.B. der Quarterback den Ball vom Center bekommt und schnell zu einem anderen Mitspieler weitergeben will, dann pitcht er ihn. Das passiert mit einer schnellen Drehung vom Center weg zum Empfänger.
Placekick
Die übliche Variante einen Kickoff, ein Field Goal oder einen Point after Touchdown zu probieren. Bei diesem Kick hält ein Spieler den freigegebenen Ball fest, damit ihn der Kicker (hier auch Placekicker) schießen kann. Beim Kickoff wird der Ball von einem Plastikgestell gehalten. Alternativ zum Placekick gibt es noch die Möglichkeit einen Dropkick auszuführen. Das wird allerdings sehr selten gemacht.
Play Action
Ein Passspielzug, bei dem die Offensive einen Laufspielzug antäuscht.
Play Book
Die Sammlung der Spielzüge und Passrouten für alle Spieler. Im Play Book ist zusammengefasst, was Offensive und Defensive in möglichst allen erdenklichen Situationen zu tun haben. Da kommen schon mal ein paar tausend Möglichkeiten zusammen, die die Spieler im Idealfall auswendig kennen sollten.
Play Clock
Die Zeit, die zwischen 2 Spielzügen runterläuft, wird auf der Playclock angezeigt. Es sind 40 Sekunden Zeit. Nur nach einem Timeout oder anderen Unterbrechungen durch die Schiedsrichter, sind es 25 Sekunden.
Eine imaginäre “Tasche” hinter den Offensive-Line Men, um den eigenen Quarterback zu schützen. So soll dieser Zeit bekommen, den Ball störungsfrei zu werfen.
Point after Touchdown
Nach einem erfolgreichen Touchdown gibt es für die Offensive 2 Möglichkeiten PATs zu erzielen. Einmal den Extrapunkt: Dazu muss der Ball von der 15 Yards Linie durch das Torgestänge geschossen werden. Dafür gibt es einen Punkt. Die andere Variante ist die Two-Point-Conversion. Es gibt 2 Punkte, wenn von der 2-Yards-Linie ein weiterer Touchdown erzielt wird.
Possession
Die Mannschaft, die gerade in Ballbesitz ist – oder der Spieler, der gerade mit dem Ball unterwegs ist, hat die Possession.
Postseason
Andere Bezeichnung für die Playoffs. Nach der Regular Season kommt also die Postseason.
Preseason
Damit ist die Zeit vor der Regular Season gemeint. Sie dauert meist 4-5 Wochen, in denen auch Preseason-Spiele absolviert werden.
Punt
Ist nach dem dritten Versuch die Wahrscheinlichkeit gering, dass mit dem vierten Versuch ein neues First Down erreicht wird oder es zu einem Touchdown kommt, wird gepuntet. Dazu wird der Ball durch den Longsnapper zum Punter gespielt, der den Ball aus der Hand so weit wie möglich in die gegnerische Spielhälfte kickt. So wird zwar das Angriffsrecht aufgehoben. Der Gegner hat aber einen besonders weiten Weg, um seinerseits Punkten zu können.
Pylon
Kleine Begrenzungspfosten an den 4 Ecken einer Endzone. Wird ein Pylon von einem Spieler berührt, ist er Out of Bounds. Wird ein Pylon von einem Ball berührt, den ein Spieler im Feld hält, gilt es als Touchdown.
Quarterback
Der Duden erklärt den Begriff so: “Im amerikanischen Football der Spieler, der Angriffe einleitet und führt”. Der Quarterback ist der Anführer der Offense. Er bespricht im Huddle den nächsten Spielzug, bekommt beim Snap den Ball vom Center und verteilt ihn dann. Entweder per Wurf zu einem Wide Receiver oder per Übergabe an einen Running Back. Der Quarterback kann aber auch selbst laufen und Raumgewinn versuchen.
Quarterback Scramble
Eine Art Notfall-Plan des Quarterbacks. Wenn z.B. der geplante Spielzug wegen der Verteidigung nicht durchführbar ist und der Quarterback weiter laufen muss als geplant, wird das Scramble genannt. Anders gesagt: Scramble bedeutet “Freilaufen”.
Quarterback Sneak
Wenn sich der Quarterback direkt nach dem Snap mit dem Ball in der Hand nach vorne bewegt, um Raumgewinn zu schaffen, spricht man von einem Quarterback-Sneak. Dieser Move wird z.B. eingesetzt, wenn nur noch eine sehr kurze Distanz zum nächsten First Down zu überbrücken ist.
Quick Count
Vor dem Snap gibt der Quarterback meist Kommandos für seine Mitspieler. Dieser “Count” kann auch besonders schnell (quick) durchgeführt werden, um so die Defense zu verwirren.
Reception
Das Fangen des Balls. Die Anzahl der Receptions ist auch ein wichtiger Statistikwert für Receiver. Gezählt werden alle Fänge, die nicht durch Schiedsrichterwertung zurückgenommen wurden und die als vollständig durchgingen.
Receiving Team
Die Mannschaft, die z.B. bei einem Kick Off oder Punt den Ball zugeschossen bekommt und den nächsten Angriff starten kann, ist das Receiving Team.
Red Flag
Eigentlich keine Flagge, sondern ein beschwertes, kleines, rotes Tuch. Das kann der Head Coach auf das Feld werfen, um eine Challenge zu fordern – also die Überprüfung der vorangegangenen Enscheidung der Schiedsrichter.
Red Zone
Das ist einmal eine NFL Fernsehsendung mit Scott Hanson – in der 7 Stunden lang alle Spiele am Sonntag (außer Sunday Night Game) in einer Konferenz zu sehen sind. In Deutschland ist die NFL RedZone über DAZN zu empfangen.
Die Red Zone in einem NFL-Spiel ist die Bezeichnung für den Bereich zwischen der 20 Yards-Linie und der Endzone. Einfluss auf die Regeln hat die Red Zone nicht. Sie wird meist nur für Statistiken benutzt.
Referee
Insgesamt sind an einem NFL-Spiel aktuell 7 Schiedsrichter beteiligt. Der Hauptschiedsrichter führt durch das Spiel, gibt per Handzeichen und Stadiondurchsage die Entscheidungen bekannt und steht auch in Verbindung mit dem Officiating Department in New York, wenn Replays angeschaut werden müssen. Zu erkennen ist der Boss der Referees an der weißen Kappe. Alle anderen tragen schwarze Kopfbedeckungen.
Return
Das Tragen des Balls nach einem Ballbesitzwechsel. Das kann z.B. ein Kick oder ein Turnover sein.
Roughing
Ein zu spätes und damit unerlaubtes Tacklen des Gegenspielers. Es gibt Roughing the Holder, Roughing the Kicker oder Roughing the Passer. Geschieht der Tackle also z.B. kurz nachdem der Kicker den Ball geschossen hat, wird Roughing the Kicker gepfiffen. Die Strafe: 15 Yards und automatisches First Down.
Rover
Ein Spieler der Defense, der sich um den besten Spieler des Gegners kümmern soll. Er spielt also eine Art Manndeckung.
Running Back
Eine der wichtigsten Spielerpositionen der Offense. Ein Running Back bekommt den Ball in die Hand und soll damit möglichst weit durch die gegnerische Abwehr laufen und viel Raumgewinn erzielen.
Run Pass Option
Dabei blockt die Offensive Line so, dass ein Pass- oder Laufspielzug folgen kann. Was schließlich passiert, entscheidet der Quarterback erst unmittelbar nach dem Snap.
Rush
Andere Bezeichnung für einen Laufspielzug.
Sack
Schafft es die Defense den gegnerischen Quarterback bei seinem Angriffsversuch zu Boden zu reißen, bevor der Ball geworfen wird, spricht man von einem (Quarterback-) Sack.
Safety
Den Begriff gibt es gleich zweimal. Zum einen ist der Safety eine Position in der Defense – und auch ihn gibt es zweimal. Der Free Safety versucht den geplanten Angriff des Gegners zu lesen, um so bestenfalls die tiefen Pässe des Quarterbacks abzufangen. Der Strong Safety wird gegenüber der mutmaßlich stärksten Angriffsspieler aufgestellt, um diese zu stoppen. Strong Safety und Free Safety können aber auch gemeinsame Sache machen und den Quarterback gemeinsam attackieren. Das wird Safety Blitz genannt.
Als Safety wird aber auch ein Punktgewinn durch die Verteidigung bezeichnet. Sie bekommt 2 Punkte, wenn die angreifende Mannschaft in deren Endzone gestoppt wird. Oder auch, wenn die Offensive zu einem Fumble in der eigenen Endzone gezwungen wird und dabei der Ball ins Aus geht bzw. der Ball ins Aus getragen wird. Ein Safety kann auch erreicht werden, wenn die Offense in der eigenen Endzone eine Feldstrafe bekommt.
Screen Pass
Dabei deutet der Quarterback einen sehr langen Pass an, wirft aber dann doch nur einen kurzen Pass auf einen Mitspieler hinter der Defensive Line.
Setup Zone
Der Bereich beim Kickoff, in dem sich die empfangenden Mannschaft aufstellen muss. Die Setup Zone liegt zwischen der eigenen 30 und 35-Yards Linie.
Shift
Das Austauschen von 2 oder mehr Offensiv-Spielern in der Aufstellung kurz vor dem Snap. Anders gesagt: Eine Änderung in der Aufstellung.
Shotgun
Geht der Quarterback beim Snap etwa 5 bis 7 Yards hinter dem Snapper in Position, ist das die sogenannte Shotgun Position.
Side Judge
Ein Teil des Schiedsrichter-Teams. Der Side Judge ist etwa 20 Yards im Defensive Backfield positioniert. Er beobachtet die Receiver und kontrolliert, ob und wie sie ggf. die Seitenlinie überschreiten. Der Side Judge muss auch im Auge haben, wie Verteidiger mit dem Receiver umgehen. Er muss die Abwehrspieler durchzählen, zeigt dem Hauptschiedsrichter an, wann ein Quarter endet und muss die Zeit nehmen, sollte die Stadionuhr nicht funktionieren.
Sideline
Die Seitenlinie. Hinter ihr müssen alle Trainer und Betreuer bleiben, sowie die Spieler, die gerade nicht am Spielzug teilnehmen. Auf jeder Seite des Spielfeldes ist dabei eine Mannschaft positioniert. Sie teilen sich also nicht etwa eine Sideline, wie es im Fußball üblich ist.
Signals
Spielzüge der Offense sind meist in kompliziert wirkende Anweisungen durch den Quarterback verpackt. Diese Signals bestehen oft aus Wörtern und Zahlen, die die Verteidigung bestenfalls nicht versteht. “686 Pump F-Stop on two” könnte z.B. bedeuten, dass die Receiver die Routen 6 und 8 aus den Playbook laufen sollen. F-Stop ist die Anweisung für den Fullback und two ist der Count, auf den der Ball gesnappt werden soll. Auch die Verteidigung gibt Signals. Hier ist es oft der Linebacker, der dafür zuständig ist.
Skill Position
Damit sind Spieler auf den Positionen gemeint, die im Spiel den Ball bewegen und Punkte erzielen. Zu den Skill Positions gehören Quarterbacks, Running Backs, Tight Ends oder auch Wide Receiver.
Slide
Übernimmt der Quarterback den Laufversuch, kann er am Ende mit den Beinen voraus über den Boden rutschen, um so harten Tacklings aus dem Weg zu gehen. Bei so einem Slide darf der Quarterback nicht attackiert werden.
Snap
Der Moment, bei dem der Ball ins Spiel gebracht wird. Der Center wirft dabei den Ball durch seine Beine zum Quarterback, der hinter ihm steht. Auch der Punter oder Kicker bekommt den Ball per Snap.
Speed Option
Ein Laufspielzug, bei dem die Außenseite der Defensive Line umkurvt werden soll. Ob der Quarterback dafür einen Pass wirft oder die Option wählt selbst zu laufen, entscheidet er im letzten Moment.
Spike
Das sofortige Werfen des Balls auf den Boden durch den Quarterback. Das wird meist dann gemacht, wenn nur noch wenig Zeit auf der Uhr ist und die Offense noch den Angriff zu Ende spielen will. Mit einem Spike verliert die Offense zwar einen Versuch, hält aber auch die Zeit an.
Spot
Der Punkt, auf den die Schiedsrichter nach einem Spielzug den Ball legen. Von diesem Spot beginnt der nächste Versuch – er bildet damit auch die Line of Scrimmage.
Spots of Enforcement
Damit is der Spot gemeint, auf dem der Ball nach einem Penalty platziert wird. Also dann, wenn nach dem Spielzug z.B. wegen einer Strafe Yards addiert werden.
Stiff Arm
Wenn der Spieler mit dem Ball in der Hand während seines Laufs einen Arm ausstreckt, um sich so die Verteidiger vom Leib zu halten, wird das Stiff Arm genannt.
Strong Side
Die Seite des Spielfelds auf der die meisten Offense-Spieler stehen – also auch da, wo der Tight End wartet.
Substitution
Auswechslungen sind in der NFL unbegrenzt möglich. Es darf fliegend gewechselt werden, sobald der Ball ruht. Das heißt auch, dass alle Substitutions beendet sein müssen, bevor der nächste Spielzug startet.
Sweep
Ein spezielles Laufspiel. Dabei bewegt sich der Runningback parallel zur Line of Scrimmage. Erst wenn für ihn Löcher in der Defensive freigeblockt werden, dreht er in Richtung Endzone und läuft nach vorne.
Tackle
Wenn der Defense-Spieler den Ballträger legal zu Boden bringt oder ins Aus drängt, dann gilt dies als Tackle oder Tackling.
Taunting
Damit ist im weitesten Sinne ein unsportliches Verhalten gemeint. Übersetzt bedeutet “to taunt” so viel wie necken oder verspotten. Im Football wird Taunting gepfiffen, wenn z.B. abfällige Gesten oder Worte in Richtung des Gegenspielers passieren. Oder auch, wenn man dem Gegner spöttisch den Ball vor die Füße wirft. Die Strafe dafür: 15 Yards Raumverlust.
Tight End
Dieser Angriffsspieler steht am äußeren Ende der Offensive line – quasi eng neben ihnen – daher auch der Name. Er ist ein Hybrid aus Blocker und Runner – je nachdem, ob ein Laufspielzug oder ein Wurf kommt.
Time of possesion
Die NFL liebt Statistiken. Die Time of possession ist die addierte Zeit einer Mannschaft, in der sie im Ballbesitz ist. Die Durchschnittswerte liegen bei guten Teams in etwa bei 30 Minuten pro Begegnung.
Timeout
Die Auszeit in der NFL. Jedes Team kann pro Halbzeit 3 Auszeiten nehmen, um so die Uhr zu stoppen. Das wird meistens aus taktischen Gründen gemacht. Das Timeout dauert 2 Minuten. Aber auch die Schiedsrichter können ein Timeout ausrufen. Etwa, um ein First Down zu kontrollieren oder wenn es Verletzte auf dem Platz gibt. Dann spricht man auch von einem Injury Timeout.
Touchback
Wenn ein Kickoff oder Punt in die gegnerische Endzone oder darüber hinaus geht und der Ball nicht nach vorne getragen wird, kommt es zum Touchback. Die nun returnende Mannschaft startet mit dem ersten Versuch an der eigenen 25 Yards Linie.
Touchdown
Der elementarste Teil des Spiels: Wenn ein Offense Spieler mit dem Ball in die gegnerische Endzone läuft oder den Ball hier vollständig fängt, erzielt er einen Touchdown. Dafür gibt es 6 Punkte.
Trickspielzug
Die meisten Spielzüge sind allen Spielern, Trainern und Fans bekannt. Ab und zu denken sich die Teams aber auch etwas ungewöhnliche Plays aus, um den Gegner zu überraschen. Solche Trickspielzüge können für Verwirrung sorgen oder blamabel wirken, wenn sie in die Hose gehen. Bestes Positiv-Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit für ein Trickspielzug: Der “Philly Special” in Super Bowl LII:
Tripping
Ein Bein stellen. Das macht man weder auf dem Schulhof, noch auf dem Footballfeld. Die Strafe hier: 10 Yards Raumverlust!
Turnover
Wird der Ball von der Verteidigung abgefangen – entweder bei einem Wurf oder durch Aufsammeln des Balls vom Boden – und startet die Defense dann sofort einen eigenen Angriff, ist dies ein Turnover. Es gibt auch noch ein “Turnover on downs”. Das ist der Moment, in dem die angreifende Mannschaft auch den vierten Versuch vermasselt und das Angriffsrecht dadurch auf dem Feld dreht.
Two-Minute-Warning
Ein automatisches Timeout im zweiten und vierten Viertel. Sobald ein Spielzug beendet wird, der die 2 Minuten-Marke (rückwärtslaufende Uhr!) erreicht oder überschreitet, gibt es eine Auszeit, die keinem Team abgezogen wird.
Two Point Conversion
Wurde ein Touchdown erzielt, kann die angreifende Mannschaft wählen: Entweder ein Field Goal probieren – oder eben die Two Point Conversion. Dazu muss der Ball in einem Versuch ein weiteres Mal in die gegnerische Endzone getragen bzw. geworfen werden. Der Versucht startet an der 2 Yards Linie. Die Belohnung bei einem Erfolg: 2 Punkte.
Umpire
Teil des Schiedsrichter Teams. Der Umpire beoachtet an der Line of scrimmage, ob es ein Holding oder illegales Blocking gibt. Außerdem hat er auch einen Blick auf die Ausrüstung der Spieler – denn auch dafür gibt es Regeln. Der Umpire zählt zudem die Spieler der Offense durch und markiert Penalties auf dem Feld.
Uniform
Die Spielkleidung. Es ist genau vorgeschrieben, was zu tragen ist. Dazu gehören Helm, Trikot, Pads, die Hose, Schuhe und Handschuhe. Was auch immer der Spieler am Körper hat, muss von der NFL abgesegnet werden. Es ist aber auch nicht alles erlaubt. Wer ein Tape an Schuhen benutzt, darf kein farbiges wählen. Schuhe sollten außerdem schwarz oder weiß sein – es geht aber auch eine Farbe, die zur Trikotfarbe passt. Das Trikot selbst darf nicht aus der Hose hängen und wer ein Handtuch dabei hat – Quarterbacks haben das gerne, um vor einem Wurf trockene Hände zu bekommen – darf auch nur bestimmte Größen wählen. So darf das Handtuch nur 6×8 inches (etwa 15×20 cm) groß sein und muss an der Hüfte befestigt sein.
Unnecessary roughness
Damit ist unnötige Härte während eines Spielzugs gemeint. Wenn z.B. ein Spieler seinen Gegner direkt nach Ende des Spielzugs tackelt, umrennt oder wegstößt, dann kann das als Unnecessary roughnes – also als unnötigte Härte – bestraft werden. Anders gesagt: Wenn die Aktion nicht zwingend nötig für das Spiel war. Die Strafe: 15 Yards Raumverlust.
Unsportsmanlike conduct
Im Football steht Respekt und Fairness ganz weit oben. Wenn Spieler ihre guten Manieren vergessen und sich unsportlich verhalten, wird das konsequent bestraft. In der NFL heißt das dann “Unsportsmanlike conduct”. Das kann lautes Meckern, Schiedsrichterbeschimpfung oder eine Prügelei sein. Aber auch das Abnehmen eines Helms zwischen den Spielzügen wird als unsportlich gewertet oder auch eine zu große Jubelarie nach einem Touchdown. Die gerechte Strafe dafür: 15 Yards Raumverlust.
Vanilla Defense bzw. Offense
Eine Aufstellung mit wenigen Spielzügen und Formationen. Teams spielen auf diese Weise z.B. in der Preseason. So wollen sie verhindern, dass die Gegner zu viel über die eigene Taktik erfahren.
Victory Formation
Wenn eine Offense in Führung liegt und nicht mehr lange zu spielen ist, wird meistens versucht einfach die Uhr runter laufen zu lassen bis das Spiel zu Ende ist. In der Victory Formation wird der Ball nach dem Snap vom Quarterback einfach sofort zu Boden geworfen. Die restlichen Spieler stellen sich dabei nicht mehr für Pässe oder Läufe auf.
Vince Lombardi Trophy
Das ist der Pokal, den es für den Sieger im Super Bowl gibt. Benannt ist der Pott nach Vince Lombardi, dem legendären Trainer der Green Bay Packers. Der Pokal ist kein Wanderpokal, es wird jedes Jahr ein neues Exemplar von Tiffany hergestellt. Der Sieger darf den Pokal also behalten. Die Vince Lombardi ist etwa 55cm hoch und wiegt rund 3,5 kg. Der reine Materialwert liegt bei umgerechnet 17.000 Euro.
Vorwärtspass
Ein elementarer Teil des Spiels. Pro Spielzug darf nur ein Vorwärtspass geworfen werden. Dieser muss hinter der Line of Scrimmage beginnen. Es muss nicht unbedingt der Quarterback den Vorwärtspass durchführen. Es können auch andere Spieler tun.
Weak Side
Damit ist die Seite der Offense gemeint, auf der beim Snap weniger Spieler aus der Offensive positioniert sind. Ist ein Tight Ende auf dem Platz, ist die Weak Side die Seite, auf der er nicht steht.
West Coast Offense
Ein Offensiv-Konzept, das vor allem durch die San Francisco 49ers rund um Joe Montana und Jerry Rice bekannt wurde. Hier dominieren viele kurze Pässe oder kurze Läufe das Spiel. Erfunden wurde die West Coast Offense von Trainerlegende Bill Walsh.
Wheel Route
Ein Passspiel, bei dem der Empfänger parallel zur Line of Scrimmage läuft und nach dem sicheren Fang in Richtung Endzone “abbiegt”.
Wide Receiver
Eine der wichtigsten Positionen der Offense. Der Wide Receiver soll Bälle fangen und damit dann möglichst weit laufen. Die Spieler sind meistens die schnellsten auf dem Platz und sollten auch beweglich sein. In der modernen NFL sind 2-3 Wide Receiver auf dem Platz.
Wild Card Round
Die erste Runde der Playoffs. Seit der Saison 2020 gibt es hier nicht mehr 4, sondern 6 KO-Spiele. Pro Coference duellieren sich die Teams je nach Abschneiden in der Saison. Wer auf Rang 2 landete, spielt gegen die 7. Rang 3 spielt gegen 6 und 4 gegen 5. Die jeweils beste Mannschaft der Confernce hat spielfrei. So kommen aus AFC und NFC also je 4 Teams eine Runde weiter – das ist dann die Divisional Round.
X-Receiver
Der Wide Receiver links vom Quarterback, der dann auch meistens der kräftigste und beweglichste ist. Der Y-Receiver ist in der Spielzugansage meist der Tight End, der die Lücken durchlaufen soll. Der Z-Receiver ist schließlich der Receiver rechts vom Quarterback.
Yards
Die Maßeinheit auf dem Footballfeld. 1 Yard entspricht umgerechnet 0,9144 Meter. Das Feld ist 100 Yards lang und wird mit sogenannten Yard Lines unterteilt, damit die Entfernungen besser abzuschätzen sind.
Zebra
Umgangssprachliche Bezeichnung für die Schiedsrichter. In der NFL tragen die Unparteiischen schwarz-weiß gestreifte Trikots.
Zone Defense
Wie der Name schon sagt: Eine Art Raumdeckung der Defensive. Die Verteidiger versuchen dabei nicht einen bestimmten Spieler der Offense zu stoppen, sondern stellen die Räume zu, damit kein Durchkommen möglich ist.
Audible
Damit ist die Ansage des Spielzugs durch den Quarterback außerhalb des Huddles gemeint. In der Regel bekommt der Quarterback den Spielzug über ein Headset im Helm von den Coaches durchgesagt und gibt ihn dann im Huddle an die Mitspieler weiter. Wenn der Quarterback aber an der Line of Scrimmage erkennt, dass der Gegner zu gut auf den Spielzug reagieren würde, kann es zum Audible kommen – also einer neuen Ansage für den Angriff.
Automatic first down
Das ist ein Teil einer Strafe gegen die Defensive. Wenn z.B. ein Abwehrspieler ein persönliches Foul begeht oder gegen ihn eine Pass-Interference gepfiffen wird, der Angreifer aber noch nicht ein neues First Down geschafft hätte, wird mit der Strafe ein Automatic first down gegeben. Die angreifende Mannschaft beginnt also an der Stelle des Fouls mit einem neuen 1st and 10.
Backfield
Der Bereich des Spielfeld hinter der Line of Scrimmage. Hier stehen in der Offensive auch die Spieler mit “-Back” im Namen: Quarterback, Running Back oder Full Back. So gut wie jeder Angriffsspielzug beginnt demnach im Backfield. Aus Sicht der Defensive ist das Backfield der Bereich, in dem Spieler positioniert sind, die nicht direkt an der Line of Scrimmage stehen – etwa der Safety oder der Cornerback. Sie werden dann auch “Secondary” genannt.
Back Judge
Ein Teil der 7-köpfigen Schiedsrichter-Crew in einem NFL-Spiel. Er steht etwa 20 Yards von der Line of Scrimmage entfernt auf der Seite der Defensive. Der Back Judge achtet darauf, ob ein Pass z.B. unvollsändig ist, ob es eine Pass Interference oder ein Delay of Game gibt. Er hat also auch die Uhr im Blick und ist der Verbindungsmann für TV-Timeouts. Wenn ein Field Goal geschossen wird, steht u.a. der Back Judge am Gestänge und zeigt an, ob der Versuch erfolgreich war. (Ich schreibe hier “er”, aber es kann natürlich genausogut eine “sie” sein!)
Benchen
Wenn ein Stammspieler auf die Bank (Bench) gesetzt wird und sein Ersatzmann ran darf, dann wird er gebenched. Vor allem wenn ein Quarterback aussortiert wird und sein Ersatz spielt, dann ist der “QB gebenched”.
Blind Side
Die Seite der Offensive, der der Quarterback den Rücken zu dreht, sobald er den Ball in der Hand hat. Ein Rechtshänder dreht sich z.B. vor dem Wurf so, dass seine linke Seite zur “Blind Side” wird. Der Quarterback wird hier meistens von einem besonders kräftigen Offensive Lineman geschützt. Sebastian Vollmer hat das u.a. auch für Tom Brady getan.
Blitz
Der Angriff auf den Quarterback durch Spieler der Defensive – also durch Linebacker oder Defensive Backs. So soll Druck erzeugt werden, damit der Quarterback Fehler macht. Der Blitz wird oft auch nur angedeutet, um für Verunsicherung zu sorgen. Durchschaut die Offensive dieses Manöver aber und der Quarterback kann dem Blitz ausweichen, fehlen natürlich die Verteidiger und die Offensive kann die Lücken nutzen.
Block
Das Blockieren eines Laufweges der Gegenspieler mit dem eigenen Körper. Dabei ist zu beachten: Es darf nur gestoßen werden. Ziehen oder Festhalten ist nicht erlaubt. Blocken von hinten ist auch nicht erlaubt. Bei einem Kickspielzug darf nur oberhalb der Gürtellinie geblockt werden.
Catch
Wenn ein Pass von der Offensive gefangen oder von den Defensive abgefangen (intercepted) wird, spricht man von einem Catch. Dazu muss sich der jeweilige Spieler innerhalb des Spielfeldes befinden und Kontrolle über den Ball haben.
Center
Der Spieler der Offensive Line, der den Ball ins Spiel bringt und in der Regel durch seine Beine an den Quarterback wirft. Der Center ist auch dafür verantwortlich den anderen Offensive Linemen zu sagen, wie geblockt werden soll.
Challenge
Das Einfordern einer Videoüberprüfung eines Spielzugs. Der Head Coach wirft dafür eine rote Flagge auf das Spielfeld. Die Schiedsrichter müssen dann einen eindeutigen Beweis finden, dass ihre vorangegangene Entscheidung nicht korrekt war. Jedem Team stehen zu Beginn des Spiels 2 Challenges zu. Ist sie nicht erfolgreich, wird eine Auszeit abgezogen. Ohne verbleibende Auszeit ist auch keine Challenge möglich. Sind beide Challenges erfolgreich, bekommt das Team eine dritte zugesprochen.
Chain Crew
Assistenten der Schiedsrichter zeigen mit einer 10 Yards langen Kette zwischen zwei Stäben an, von wo bis wo die 10 zu überbrückenden Yards auf dem Feld beginnen und enden. Das passiert am Spielfeldrand. Sind sich die Schiedsrichter auf dem Feld nicht sicher, ob ein neues First Down erzielt wurde, kommt die Chain Crew auch auf das Feld, um mit Hilfe der Kette den nötigen Abstand zu messen.
Cheerleader
Gruppe von Tänzerinnen (und sehr wenigen Tänzern), die am Spielfeldrand für Stimmung sorgen sollen. 1954 haben die Baltimore Colts die ersten Cheerleader tanzen lassen. Heute haben 26 von 32 NFL-Teams eigene Cheerleader. Nur die Buffalo Bills, Chicago Bears, Cleveland Browns, Green Bay Packers, New York Giants und Pittsburgh Steelers verzichten darauf.
Clipping
Ein illegales Blocken unterhalb der Gürtellinie in den Rücken des Gegners. Wegen der Gefährlichkeit wird Clipping mit einer 15 Yards-Strafe geahndet.
Combine
Offiziell National Invitation Camp. Jedes Jahr werden Ende Februar aussichtsreiche Spieler zum Combine eingeladen, die sich für den Draft angemeldet haben. Sie können sich beim Combine den Team-Verantwortlichen präsentieren. Die Spieler messen sich dabei in verschiedenen Disziplinen, wie 40 Yard Sprint, Bankdrücken oder Hochsprung aus dem Stand. Außerdem werden Gespräche geführt, um Charaktereigenschaften der Spieler zu analysieren. Abschließend wird auch eine Art Intelligenz-Test durchgeführt – der sogenannte Wonderlic-Test. Das Combine findet seit 1977 immer in Indianapolis statt.
Commissioner
Der Chef der NFL – aktuell Roger Goodell, seit 2006 im Amt.
Completion
Auch Complete Pass – also der “vollständige Pass” durch die Luft auf einen Mitspieler. Der Pass gilt per Definition als vollständig, wenn der Fänger Kontrolle über den Ball hat.
Concussion Protocol
Ein Prozedere, das Spieler beim Verdacht einer Gehirnerschütterung (Concussion) durchlaufen müssen. Bei jedem Spiel sind 2 sogenannte “Spotter” der Liga im Einsatz. Fällt ihnen eine Szene auf die gefährlich für den Kopf eines Spielers ist, wird das Spiel gestoppt. Der Spieler wird noch im Stadion auf bestimmte Symptome untersucht. Dann wird entschieden, ob der Spieler wieder aufs Feld darf oder aus dem Spiel genommen wird, weil es zu gefährlich für das Gehirn wäre. Danach muss der Spieler mehrere Schritte der Genesung durchlaufen, bevor er wieder in den Kader darf. Verstöße werden hart bestraft – u.U. sogar mit dem Verlust eines Draft-Picks.
Conferences
Die NFL besteht aus 32 Teams. Sie ist aufgeteilt in 2 Conferences – in die American Football Conference und die National Football Conference. In beiden Conferences sind jeweils 16 Mannschaften, die wieder in 4 Divisionen á 4 Teams unterteilt sind. Eine regionale Aufteilung der USA gibt es dabei nicht. Die Conferences entstanden durch den Zusammenschluss von AFL und NFL 1970. So spielen etwa die New York Jets in der AFC und die New York Giants in der NFC. Im Super Bowl treffen die Sieger der beiden Conferences aufeinander.
Cornerback
Ein Spieler der Defensive, der ganz außen in der Defensive Line steht. In der Regel sind 2 Cornerbacks auf dem Feld – einer links, der andere rechts. Der Cornerback verteidigt die gegnerischen Wide Receiver oder andere Passempfänger.
Dead Ball
Der Spielball ist dead, also tot, wenn ein Spielzug für beendet erklärt wird. Anders gesagt: Ist der Ball nicht mehr im Spiel, ist es ein Dead Ball.
Defensive
Die Mannschaft, die gerade nicht im Ballbesitz ist, steht mit ihrer Defensive auf dem Fall. Im modernen Football sind die Spieler jeweils auf Offensive oder Defensive geschult. Die Defensive besteht aus mehreren Positionen, die jeweils eigene Bezeichnungen haben.
Defensive Back
Die letzte Verteidigungsreihe. Hier spielen Safety und Cornerback und kümmern sich um die Passverteidigung.
Defensive End
Die Spieler auf den äußeren Positionen der vordersten Verteidigungsreihe – also der Defensive Line. Sie versuchen den Quarterback oder die Running Backs der anderen Mannschaft zu stoppen. David Bada spielt diese Position.
Defensive Line:
Auch kurz D-Line. Die vorderste Verteidigungsreihe. Hier spielen die Defensive Ends und die Defensive Tackles.
Defensive Tackle:
Die Verteidiger in der Mitte der Defensive Line. Sie versuchen die Angriffe der Offensive zu stoppen und möglichst viel Druck auf den Quarterback auszuüben, so dass er zu Fehlern gezwungen wird.
Delay of Game
Zeitspiel. Wenn die Offensive nicht innerhalb der 40 Sekunden auf der Playclock – bzw. 25 Sekunden nach einer Unterbrechung – den nächsten Spielzug beginnt. Das hat eine 5 Yards Strafe für den nächsten Versuch zur Folge. Auch die Defensive kann auf Zeit spielen, in dem sie den Ball z.B. nicht an die Schiedsrichter gibt oder ihn einfach wegwirft.
Down
Elementarer Teil des Spiels. Die Mannschaft im Angriff hat 4 Versuche 10 Yards zu überbrücken. Daher die Bezeichnung “1st Down and 10” – also erster Versuch, um 10 Yards zu schaffen. Geht der nächste Angriff nur über 3 Yards, heißt es dann “2nd Down and 7”. Bei weiteren 2 Yards wäre es “3rd Down and 5”. Sobald insgesamt die 10 Yards geschafft sind, ist ein neues “1st Down” erreicht und das Prozedere beginnt von vorn. Das passiert so lange, bis entweder Punkte erzielt werden, der Ball verloren geht oder das Angriffsrecht wechselt.
Down by Contact
Wenn ein Spieler mit dem Ball in der Hand von einem Gegenspieler zu Boden gebracht wird und den Boden auch berührt – außer mit Füßen, Händen oder Armen – ist er “Down by Contact”.
Down Judge
Teil der Schiedsrichter-Crew. Der Down Judge steht an der Seitenlinie – meist gegenüber der Führungskamera. Er hat die Line of Scrimmage im Auge und auch Teile seiner Seitenlinie. Der Down Judge prüft auch Spielzüge auf Offsides und zählt durch, ob nicht zu viele Spieler der Offensive auf dem Platz stehen. Außerdem ist er für die korrekte Anzeige des aktuellen “Downs” zuständig, das auf einem Stab an der Seite angezeigt wird.
Draft
Frei übersetzt Talente-Ziehung. Vor jeder NFL-Saison können die besten Spieler aus den Colleges auf die Teams verteilt werden. Das NFL-Team, das in der vorigen Saison am schlechtesten abgeschnitten hat, darf zuerst wählen. Der Draft geht über mehrere Runden. Der Super Bowl Champion zieht als letztes in der ersten Runde. Es können aber auch Draft-Picks getauscht und gehandelt werden.
Draw
Einmal die Bezeichnung für Unentschieden in der NFL – was relativ selten vorkommt. Als Draw wird aber auch ein angetäuschter Passspielzug bezeichnet, der dann doch in einem Lauf endet.
Drive
Die Aneinanderreihung mehrere Spielzüge bzw. Downs einer Mannschaft ohne das der Gegner an den Ball kommt. Der Drive endet, wenn die Offensive punktet, den Ball abgibt oder das Spiel zu Ende ist.
Drop Kick
Selten genutzte Variante den Ball zu kicken. Beim Drop Kick wird der Ball fallen gelassen und erst dann gekickt, wenn er den Boden berührt hat. Auf diese Weise können Fieldgoals geschossen werden und auch der Point after Touchdown ist auf diese Weise möglich. Weil der Ball aber wegen seiner Form unkontrolliert aufspringt, wird der Drop Kick kaum genutzt.
Eligible Receiver
Nicht jeder Spieler darf im Angriff einen Vorwärtspass fangen. Die Spieler, die dazu berechtigt sind, sind eligible. Zu diesen “berechtigten Passempfängern” gehören Wide Receiver, Running Backs, Tight Ends, Punter, der Quarterback und auch alle Spieler der Defensive. Die Eligible Receiver der Offensive sind auch an den Rückennummern zu erkennen, die der jeweiligen Position zugeordnet sind. In diesem Fall sind es die Nummern 1 bis 49 und 80 bis 89. Es können aber auch andere Spieler als “eligible” erklärt werden. Das muss dem Schiedsrichter vor dem Spielzug angesagt werden. Sobald der Ball von einem Defensivspieler berührt wurde, ist jeder auf dem Feld ebenfalls “eligible”.
Encroachment
Wenn ein Spieler der Defensive sich vor dem Snap bewegt, dabei in die neutrale Zone gerät und einen Spieler der Offensive berührt, wird ein Encroachment gepfiffen. Der Spielzug ist damit beendet und es kommt zu einem Raumverlust von 5 Yards.
Endzone
Das Ziel des Spielzugs. Am jeweiligen Ende des Spielfeldes befindet sich die Endzone. Wenn ein Spieler hier einen Ball sicher fängt oder ihn hinein trägt, erzielt er einen Touchdown. Die Endzone ist 10 Yards tief und laut offiziellem NFL-Regelbuch 53,33 Yards breit.
Extrapunkt
Nach einem erfolgreichen Touchdown hat die Offensive die Möglichkeit einen Extrapunkt zu erzielen. Dazu muss der Ball von der 15 Yards Linie durch das Torgestänge geschossen werden. Die Entfernung, die überbrückt werden muss, ist somit etwa 33 Yards. Bis vor wenigen Jahren wurde noch von der 2 Yards Linie geschossen. Da die Kicker immer treffsicherer wurden und so gut wie jeder Extrapunkt saß, wurde die Distanz vergrößert.
Facemask
Das ist das Gesichtsgitter am Helm der Spieler. Je nach Position ist es unterschiedlich aufgebaut. Der Quarterback benötigt ein Facemask, durch das er noch gut sehen kann. Verteidiger oder Offensive Lineman haben ein engeres Gitter, um noch besser geschützt zu werden. Der Griff ins Facemask des Gegenspielers ist verboten und wird mit 15 Yards Raumverlust bestraft. Die Strafe wird ebenfalls Facemask genannt.
False Start
Auf Deutsch: Fehlstart. Der wird gepfiffen, wenn sich ein Offensive-Spieler vor dem Snap vertikal bewegt – also auf den Gegner zu. Horizontale Bewegungen sind dagegen erlaubt. Allerdings nur durch einen Spieler – den “Man in Motion”. Nur er darf sich parallel zur Line of Scrimmage bewegen. Ein False Start führt zu einer 5 Yards Strafe.
Field Goal
Die Möglichkeit mit einem Kick durch die Torstangen 3 Punkte zu erzielen. Theoretisch von jedem Punkt des Spielfeldes möglich – wird meist dann probiert, wenn es der 4. Versuch ist und die Distanz zum Tor machbar für den Kicker ist. Der Ball darf auf dem Weg über die Torstange nicht den Boden berühren. Trifft der Ball einen Pfosten oder die Querlatte und springt dann über die Latte, zählt das Field Goal auch. Die 3 Punkte gibt es egal wie hoch der Ball geschossen wird, also auch wenn die Torstangen schon zu Ende.
Field Judge
Teil des Schiedsrichter-Teams. Der Field Judge beobachtet das Feld etwa 20 Yards vom Ball entfernt in der Hälfte der Defensive – versetzt zum Line Judge. Er achtet bei Receivern darauf, ob sie sich legal bewegen und ob die Defensive Backs nicht illegal versuchen den Angriff zu stoppen. Außerdem prüft der Field Judge, ob eventuell ein Spieler die Seitenlinie übertritt und er zählt die Spieler der Defensive durch.
First Down
Der erste von insgesamt 4 Versuchen der Offensive mindestens 10 Yards Raumgewinn zu erreichen – was der Kern des Football-Spiels ist. Abgekürzt wird dies durch die Formulierung “1st and 10”. Also erster Versuch, um 10 Yards zu schaffen. Entsprechend der erreichten Yards und der Versuche wird dies angepasst. Nach 2 geschafften Yards im ersten Versuch hieße es also beispielsweise “2nd an 8”.
Flag
Es gibt gelbe und rote Flaggen. Die gelben haben die Schiedsrichter bei sich. Sie werden geworfen, wenn ein Vergehen bzw. Foul im Spielzug erkannt wurde. Anschließend berät das Schiedsrichter-Team über eventuelle Strafen. Die Flagge ist eigentlich ein gelbes Tuch, das mit einem Gewicht beschwert wird, damit es nicht wegfliegt.
Die roten Flaggen haben die Head Coaches. Sie können geworfen werden, wenn der Trainer glaubt, die Schiedsrichter haben eine falsche Entscheidung getroffen. Bei einer Videoüberprüfung muss dann ein eindeutiger Beweis gefunden werden, dass die Entscheidung tatsächlich falsch war. Dann können sich die Schiris korrigieren. Diese Challenge-Flag gilt nicht bei jeder möglichen Fehlentscheidung. Jedes Team hat 2 solcher Challenges pro Spiel. Sind beide erfolgreich, gibt es eine dritte. Behalten die Schiedsrichter Recht, wird eine Auszeit abgezogen. Die rote Flagge kann demnach auch nur geworfen werden, wenn noch Auszeiten vorhanden sind. Innerhalb der 2-Minute-Warning ist keine Challenge möglich.
Flag Football
Eine sicherere Variante des American Football – vor allem für Kinder und Jugendliche gedacht. Statt zu tacklen wird der Gegenspieler dadurch gestoppt, eine Flagge zu ziehen, die an der Spielerausrüstung hängt. Körperkontakt ist im Flag Football verboten. Seit Sommer 2019 veranstaltet die NFL auch ein Flag Football Programm in Deutschland.
Football
Das Spielgerät. Der wichtigste Begriff im NFL Football ABC – F wie Football. Profis sagen, der Ball hat die Form eines abgeflachten Rotationsellipsoid – andere nennen ihn Ei oder auch “das Brot”. Der Football in der NFL wird aus Kuhleder hergestellt. Seit 1941 übernimmt das die Firma Wilson. Der Ball heißt “Duke” und ist etwa 400 Gramm schwer, bis zu 29 cm lang und hat einen Umfang von bis zu 72 cm längs und 54 cm quer. Pro Jahr müssen etwa 3.000 Kühe geschlachtet werden, um genug Bälle für eine NFL-Saison zu haben.
Forward Pass
In der NFL ist pro Spielzug nur ein Vorwärts Pass pro Spielzug erlaubt. In der Regel ist es der Quarterback, der den Ball zu einem eligible Spieler wirft. Es sind aber auch Pässe zur Seite (also parallel zum Spielgeschehen) oder nach hinten erlaubt – das ist dann ein Lateralpass.
Fullback
Eine Spielposition der Offensive. Meistens ist der Fullback der größere und schwerere der Running Backs auf dem Feld. Er steht hinter dem Quarterback und wird etwa für Läufe eingesetzt, die nur über wenige Yards gehen sollen. Eine andere Variante ist, den Fullback auch zum Blocken einzusetzen, etwa für den Halfback, der meist der wendigere von beiden ist.
Fumble
Wenn ein ballführender Spieler den Ball aus den Händen verliert oder er ihm legal aus den Händen geschlagen wird – ohne das der Spieler den Boden berührt – dann spricht man von einem Fumble. Der Ball ist dadurch frei und kann von beiden Team erobert werden. Wer ihn sichert, bekommt an der Stelle das Angriffsrecht.
Goal Line
Der Beginn der Endzone – also die Linie, die Spielfeld (auch “Field of Play” genannt) und Endzone trennt. Überschreitet ein Spieler der Offensive die gegnerische Goal Line mit dem Ball, wird ein Touchdown erzielt. Bei einem Lauf genügt es den Ball über die Goal Line zu halten. Ein Catch hinter der Goal Line zählt als Touchdown wenn der Fänger mit beiden Füßen im Feld ist und den Ball kontrolliert fängt.
Goalposts
Das “Tor” im Bereich jeder Endzone. Bei einem “Field Goal Versuch” oder “Point after Touchdown” muss der Kicker den Ball durch die Torstangen schießen ohne das der Ball auf dem Weg dorthin den Boden berührt. Klappt es, gibt es 3 Punkte bzw. einen Punkt für den “PAT”. Die Goalposts sind jeweils 35 Feet hoch (etwa 10,67 Meter) und laut NFL Rule Book exakt 18 Feet 6 Inches (5,64 Meter) auseinander. Schießt der Kicker höher als die Goalposts sind und der Schuss bleibt trotzdem mittig der imaginär verlängerten Pfosten, zählt der Versuch auch.
Guard
Position in der Offensive Line. Ein Guard ist dafür da Lücken für ein Laufspiel zu blocken. Außerdem beschützt (daher der Name) er den Quarterback vor dem Gegner.
Gunner
Eine Position in den Special Teams. Der Gunner soll bei einem Punt oder Kickoff den gegnerischen Returner stoppen oder ihn zu einem Fair Catch zwingen. Der Gunner versucht auch einen möglichen Touchback zu verhindern, wenn etwa bei einem Punt der Ball nicht gefangen wird und Richtung Endzone kullert. Für diese Position sind wendige und geschickte Spieler nötig, deshalb kommen oft Backup-Wide Receiver oder Backup Defensive Backs als Gunner zum Einsatz. Auf Seiten der Defensive werden die sogenannten Jammer den Gunners gegenübergestellt.
Hail Mary
Ein verzweifelter Passversuch meist über eine große Entfernung, der doch noch für den Sieg reicht. Der Bergriff soll auf das College Team von Notre Dame zurückgehen, das nach einem Touchdown das Ave Maria gebetet hatte. In der NFL soll Dallas Cowboys Quarterback-Legende Roger Staubach 1975 zum ersten Mal den Begriff “Hail Mary” genutzt haben – nach einem Pass auf Drew Pearson im Spiel gegen die Minnesota Vikings. In der neueren Zeit hat vor allem Aaron Rodgers von den Green Bay Packers so manche “Hail Mary” geworfen.
Halfback
Auch kurz H-Back. Position in der Offensive – eine abgewandelte Bezeichnung für einen Running Back. Der Halfback steht z.B. zusammen mit dem Fullback hinter dem Quarterback. Er kann bei einem Laufspielzug blocken oder aber auch Pässe fangen.
Halftime
Die Halbzeitpause eines NFL-Spiels. Normalerweise dauert die Halftime 12 Minuten. Im Super Bowl ist die Pause etwa 30 Minuten lang, um genug Zeit für die Halftime Show zu haben, die sich als wichtiger Entertainment-Teil entwickelt hat.
Handoff
Die Ballübergabe durch den Quarterback an einen Mitspieler ohne den Ball zu werfen.
Hashmarks
Die Markierungen auf dem Spielfeld an denen zu erkennen ist, wo sich welche Yards-Entfernung befindet. Demnach sind Hashmarks jeweils 1 Yard auseinander. Von der jeweiligen Seitenlinie sind die Markierungen laut NFL Rule Book jeweils 70 Feet 9 Inches (etwa 21 Meter) entfernt. Die Hashmarks werden auch dafür genutzt den Startpunkt der Spielzüge zu bestimmen.
Helm
Vielleicht der wichtigste Teil der Football-Ausrüstung. Alle Helme müssen von der NFL freigegeben werden. Heißt, sie müssen bestimmte Sicherheitsstandards erfüllen. Früher trugen die Spieler nur eine Art Lederkappe. In den 1940ern setzten sich stabilere Helme durch. Erst aus Plastik, später aus Polycarbonat. Eine Helmpflicht besteht in der NFL seit 1943.
Holder
Der Spieler, der bei einem “Field Goal Versuch” oder bei einem “Point after Touchdown” den Ball festhält und ausrichtet, bevor der Kicker schießt.
Holding
Eines der häufigsten Fouls auf dem Platz. Holding wird gepfiffen, wenn ein Spieler festgehalten wird, der nicht in Ballbesitz ist – bzw. nicht versucht einen Ball zu fangen. Passiert das Holding durch einen Offensivspieler, kommt es zu einem Raumverlust von 10 Yards. Verursacht ein Defensivspieler ein Holding, kommt es zu einem “5 Yard Penalty” und einem automatischen ersten Versuch für den Gegner.
Huddle
Wenn sich die Spieler einer Mannschaft versammeln, um den nächsten Spielzug zu besprechen, spricht man von einem Huddle. Hier gibt der Quarterback z.B. vor, welche Art von Angriff gespielt werden soll. Anschließend stellt sich die Mannschaft an der Line of Scrimmage auf.
I-Formation
Aufstellung für einen Angriffsspielzug. Dabei stehen Quarterback, Fullback und Halfback jeweils hintereinander. Von oben gesehen bilden sie also ein “I”.
Illegal Formation
Für die Aufstellung der Offensive gelten bestimmte Grundregeln. So müssen z.B. mindestens 7 Spieler an der Line of Scrimmage stehen. Sind es weniger, ist es eine Illegale Formation. Die Strafe dafür sind 5 Yards Raumverlust und die Wiederholung des jeweiligen Versuchs.
Illegal Motion
Bei der angreifenden Mannschaft darf sich unmittelbar vor dem Snap nur ein Spieler bewegen – der “Man in Motion”. Aber auch nur parallel zur Line of Scrimmage oder von ihr weg. Bewegt sich dieser Spieler auf die Line of Scrimmage zu oder bewegen sich mehrere Spieler, dann ist es eine Illegal Motion. Die Strafe hierfür: 5 Yards Raumverlust.
Incomplete Pass
Wenn der Vorwärtspass des Quarterbacks von keinem seiner Mitspieler vollständig gefangen bzw. kontrolliert wird, bevor der Ball den Boden berüht, dann gilt der Pass als unvollständig – also als Incomplete Pass. Dadurch verliert die angreifende Mannschaft einen der bis zu 4 Versuche.
Ineligible Receiver
Nicht jeder Spieler auf dem Feld ist dazu berechtig einen Vorwärtspass des Quarterbacks zu fangen. Bei wam das so ist kann auch an den Rückennummernabgelesen werden. Nicht berechtigt (ineligible) sind demnach z.B. Center, Guard und Tackle. Sie können aber beim Schiedsrichter auch als berechtigt (eligible) erklärt werden. Ein eligible Receiver macht sich selbst ineligible, wenn er während eines Passversuchs z.B. über die Seitenauslinie tritt, wieder ins Feld kommt und dann den Ball fängt.
Injury Reserve
Eine Art Auflistung der verletzten Spieler eines NFL-Teams. Wenn sich ein Spieler schwer verletzt, wird er auf diese Liste gesetzt und darf vorerst nicht mehr am Teamtraining teilnehmen. Früher war es so, dass der betreffende Spieler bis zum Saisonende nicht mehr spielen durfte, auch wenn er wieder fit wurde. Mittlerweile ist es Teams erlaubt unter bestimmten Umständen maximal 2 Spieler von der IR-Liste wieder ins aktive Roster zu holen.
Injury Timeout
Wenn sich ein Spieler auf dem Feld verletzt und behandelt werden muss, kann das Spiel durch die Schiedsrichter mit einem Injury Timeout unterbrochen werden. Außerdem sind im Stadion auch jeweils unabhängige medizinische Beobachter – auch Spotter genannt. Sie können dem Schiedsrichter signalisieren, dass sich ein Spieler u.U. unbemerkt vom Geschehen verletzt hat und eine Unterbrechung nötig ist.
Intentional Grounding
Das absichtliche Wegwerfen des Balls durch den Quarterback, ohne das es eine Anspielstation dabei gab. Durch so ein Wegwerfen will z.B. der Quarterback einen Sack und dadurch ein Raumverlust verhindern. Ein Intentional Grounding liegt aber nur dann vor, wenn der Quarterback beim Vorwärtswurf noch in der sogenannten “Pocket” ist, also in einem imaginären Raum hinter seiner Offensive Line. Hat er die Pocket aber verlassen und z.B. die Line of Scrimmage nicht überschritten, darf der Quarterback den Ball bedenkenlos nach vorne “wegwerfen”, um auf Nummer Sicher zu gehen. Weitere Ausnahme: Der Ball darf direkt nach dem Snap vom Quarterback sofort auf den Boden geworfen werden. Das ist oft zum Ende eines Spiels zu sehen, wenn “die Uhr runtergespielt wird”.
Interception
Das Abfangen des Ball aus der Luft durch einen Spieler der Verteidigung. Dadurch wechselt unmittelbar das Angriffsrecht und der Ball-Ab-Fänger kann mit dem Ball sofort Raumgewinn erlaufen bzw. sogar einen Touchdown erzielen. Dieser Wechsel des Angriffsrechts wird auch “Turnover” genannt.
Jab Step
Ein kurzer Schritt beim Anlauf des Kickers. Normalerweise beginnt der Anlauf mit dem Schussbein. Bei einem Jap Step macht der Kicker erst einen kurzen Schritt mit dem Standbein.
Jammer
Übersetzen kann man den Jammer mit “Zerstörer”. Es ist eine Spielposition in den Special Teams, der bei einem Punt zum Einsatz kommt. Der Jammer – üblicherweise sind es sogar 2 – beschützt den Returner. Der Gegner stellt sogenannte Gunner auf, die den Returner unter Druck setzen sollen. Man kann also auch sagen: Bei einem Punt duellieren sich Jammer und Gunner.
Jersey
Das Trikot der Spieler. Auch dafür gibt es jede Menge Vorschriften. Das Jersey muss alle Schulterpads oder andere Schutz-Utensilien bedecken, die an Körper oder Armen getragen werden. Außerdem müssen auf dem Trikot der Nachname des Spielers und seine Nummer stehen. Wer welche Nummern tragen darf, habe ich hier im Blog schon mal ausführlich erklärt. Die Nummer muss dabei vorne und hinten auf dem Trikot stehen. Das Jersey muss beim Tragen in die Hose gesteckt werden – das schreibt die NFL ebenfalls so vor. Ein Trikotwechsel nach dem Spiel ist in der NFL nicht erlaubt. Wer sein getragenes Jersey weitergibt, bekommt eine Geldstrafe aufgebrummt. Da werden schnell mal 500 Dollar Strafe oder mehr fällig!
Kicker
Denkbar einfach: Die Aufgabe des Kickers ist es ein Field Goal bzw. Extrapunkt zu schießen oder den Kickoff auszuführen. Die Position wird auch verlängert “Place Kicker” genannt. Obwohl diese Spieler oft über Sieg oder Niederlage entscheiden, verdienen sie verhältnismäßig schlecht. Viele Kicker kommen aus anderen Sportarten, wie dem Fußball. So haben in der NFL Europa etwa Manfred Burgsmüller oder Axel Kruse als Kicker gespielt.
Kickoff
Frei übersetzt der Anstoß. Ein Kickoff wird durchgeführt zu Beginn jeder Halbzeit oder zu Beginn einer Verlängerung. Ein Kickoff wird ebenfalls durchgeführt, nachdem der Gegner einen Touchdown oder ein Field Goal erzielt hat. Dazu kickt der Kicker den Ball (der durch eine kleine Plastikhalterung stabilisiert wird) von der eigenen 35 Yards Linie in Richtung gegnerische Endzone.
Kickoff Return
Nach dem Kickoff kann die gegnerische Verteidigung sofort den Ball aufnehmen und einen Angriffsspielzug starten. Vorwärtspässe sind dabei aber nicht erlaubt. Gelingt auf diese Weise sogar ein Touchdown, spricht man von einem Kickoff Return Touchdown.
Kneel
Auf Deutsch “Abknien”. Wenn der Quarterback sich nach dem Snap mit dem Ball in der Ball hinkiet, beendet er so den Spielzug – die Uhr läuft aber weiter. Das wird meist dann gemacht, wenn man kurz vor Schluss in Führung liegt. So geht man sicher, dass der Gegner nicht wieder an den Ball kommt, bevor die Spielzeit beendet ist. Dementsprechend nennt man die passende Aufstellung auch “Victory Formation”.
Landing Zone
Der Bereich zwischen Goal-Line und 20 Yards-Linie der empfangenden Mannschaft beim Kickoff.
Lateral
Eines der Kernelemente im Football ist der Pass das Quarterbacks auf einen Mitspieler. Erlaubt ist hier nur ein Vorwärtspass pro Spielzug. Der Ball darf aber auch nach hinten oder zur Seite geworfen werden. Dann spricht man von einem Lateralpass. Davon sind so viele wie möglich erlaubt und auch überall auf dem Feld. Im Gegensatz zum Vorwärtspass. Der darf nur von hinter der Line of Scrimmage geworfen werden.
Line Judge
Teil des Schiedsrichter-Teams. Der Line Judge hat die Line of Scrimmage im Blick und achtet auf mögliche Offsides oder ein Encroachment. Außerdem zählt er die Spieler der Offensive durch und entscheidet über Spielzüge, die an der Seitenlinie etwa in Höhe der Mittellinie stattfinden.
Line of Scrimmage
Eine gedachte Linie quer über das Feld, an der sich die Teams für den nächsten Spielzug aufstellen. Offensive und Defensive dürfen die Linie erst überschreiten, wenn der Ball per Snap ins Spiel gebracht wurde. Ein Vorwärtspass des Quarterbacks darf nur durchgeführt werden, wenn er noch nicht die Line of Scrimmage überschritten hat. Bei Fernsehübertragungen wird eine blaue Linie auf dem Feld eingeblendet, damit man als Zuschauer die Line erkennt. Die Spieler sehen diese natürlich nicht.
Line to Gain
Die Line to Gain ist die Linie die überschritten werden muss, um ein neues First Down zu erzielen. Sind wir z.B. bei einem 2. Versuch und 5 – oder auch 2nd and 5 – ist die Line to Gain 5 Yards von der Line of Scrimmage entfernt. Überbrückt die Offensive mindestens diese 5 Yards, wird ein neues First Down erzielt und es gibt wieder 4 Versuche für die nächsten 10 Yards. Die Line to Gain wird im Fernsehen als gelbe Linie eingeblendet.
Linebacker
Spielposition in der Verteidigung. Die Linebacker stehen hinter den Defensive Lineman und helfen dabei die Spielzüge der Offensive zu stoppen. Es gibt Aufstellungen mit 3 bis 5 Linebackern (LB). Je nachdem wie viele gerade in einer Reihe auf dem Platz stehen, kann man auch noch die genauere Bezeichnung Outside Linebacker (OLB), Middle Linebacker (MLB) und Inside Linebacker (ILB) benutzen. Diese Spieler gehören zu den schweren Jungs auf dem Platz. Als einer der besten Linebacker aller Zeiten gilt Lawrence Taylor.
Long Snapper
Ein Spieler aus den Special Teams. Der Long Snapper ist dafür zuständig bei einem Kick (Fieldgoal oder PAT) oder einem Punt den Ball ins Spiel zu bringen. Das tut er indem er den Ball zwischen seine Beine nach hinten wirft. Da übernimmt der Holder, der den Ball für den Kicker in Position bringt und festhält – bzw. übernimmt der Punter direkt für seinen Schuss.
Man Coverage
Die klassische Manndeckung. Es wird also ein Defensive-Spieler explizit darauf angesetzt einen Spieler der Offensive zu stoppen, bzw. ihn daran zu hindern, dass er einen Ball fängt oder ihn weit trägt.
Man in Motion
Der einzige Spieler der Offensive, der sich nach der Aufstellung an der Line of Scrimmage und unmittelbar vor dem Snap bewegen darf. Dazu läuft dieser Spieler meistens parallel zur Aufstellung an eine andere Stelle, um so bei der Defensive für Verwirrung zu sorgen. Meistens übernimmt ein Wide Receiver dieses Manöver. Es kann aber sogar der Quarterback zum Man in Motion werden.
Muff
Wenn nach einem Kick oder Punt die empfangende Mannschaft den Ball nicht fangen kann aber ihn berührt, spricht man von einem Muff. Der Ball ist in diesem Moment frei und kann von beiden Mannschaften aufgenommen werden.
Neutral Zone
Im Grunde ist mit dieser Neutralen Zone genau das gleiche gemeint wie mit der Line of Scrimmage. Diese ist mehr als nur eine Linie, denn sie ist in ihrer Breite genau so groß wie der liegende Football. Die Line of Scrimmage ist also eine Fläche und die wird Neutral Zone genannt.
Neutral Zone Infraction
Bewegt sich ein Verteidiger vor dem Snap in die Neutral Zone und provoziert dadurch einen False Start der Offensive, dann wird die Neutral Zone Infraction gepfiffen. Der Spielzug wird gestoppt und die Strafe dafür beträgt 5 Yards.
Nickelback
Der Nickelback ein Spieler der Defensive. Wenn in einer Aufstellung zu den üblichen 4 Backfield-Verteidigern ein fünfter dazu kommt, dann wird dieser Cornerback auch Nickelback genannt. Die Bezeichnung geht zurück auf das 5-Cent Stück, das in den USA Nickel genannt wird.
No-Huddle-Offense
Üblich ist, dass sich der Quarterback vor dem nächsten Spielzug mit seinen Mitspielern im Huddle abspricht. Wird darauf verzichtet, spricht man von einer No-Huddle-Offense. Meistens passiert das alles, wenn die Offensive unter Zeitdruck ist und bestenfalls schnell punkten will.
Nose-Tackle
Ein Spieler der Defensive, der dem gegnerischen Center genau gegenübersteht – quasi Nase an Nase. Der Nose-Tackle ist meistens einer der schwersten Spieler des Teams. Seine Aufgabe ist es, die Offensive Line zu beschäftigen, so dass die eigenen Linebacker für Tackles oder Sacks freie Bahn haben.
Offense
Das Team, das gerade das Angriffsrecht hat, ist das Team in der Offense – also im Angriff. Dem steht die Defense gegenüber – die Defensive.
Offensive Line
Die vorderste Angriffsreihe in der Aufstellung einer Offense – auch O-Line genannt. Sie besteht aus 5 Spielern: Dem Center, links und rechts von ihm jeweils ein Offensive Guard und daneben jeweils ein Offensive Tackle.
Officials
Das Team der Schiedsrichter. Insgesamt stehen 7 Unparteiische auf und neben dem Platz. Jeder hat eine spezielle Aufgabe. Für die Officials gibt es von der NFL ein extra Handbuch.
Offseason
Die Zeit zwischen Saisonende und dem neuen Saisonstart. In der NFL ist diese Pause besonders lang. Der Super Bowl ist immer im Februar und die Unterbrechung dauert bis August.
Offside
Auch im Football gibt es eine Art Abseits. Offside wird bestraft, wenn ein Spieler der Defensive mit einem Teil seines Körpers in die Neutrale Zone eindringt, bevor der Ball ins Spiel gebracht wurde. Der Spielzug wird aber trotzdem weiter gespielt. Die Offensive hat dann ein sogenanntes “Free Play” und kann danach entscheiden, ob sie die 5-Yards-Strafe überhaupt annimmt.
Onside Kick
Ein Trickspielzug des Kicking-Teams. Geht der Kickoff mindestens 10 Yards weit oder wird der Ball beim Kick vom Receiving-Team berüht, kann sich jeder darauf stürzen. Mit einem Onside Kick wird versucht den Kickoff so kurz wie möglich auszuführen, um so selbst wieder in Ballbesitz zu kommen.
Out of Bounds
Der Bereich außerhalb der Spielfeldbegrenzung ist Out of Bouds – also das Aus. Ein Spieler ist Out of Bounds, wenn er mit einem Körperteil eine der Auslinien berührt bzw. überschreitet.
Overtime
Die Verlängerung im Football. In der NFL gilt: Steht es nach der regulären Spielzeit unentschieden, dann kommt es zu einer 15-minütigen Overtime. Per Münzwurf wird entschieden, welche Mannschaft zuerst angreifen darf. Wird dann unmittelbar im ersten Drive ein Touchdown oder ein Safety erzielt, dann ist das Spiel zu Ende. Wird nur ein Field Goal erzielt, dann bekommt die andere Mannschaft das Angriffsrecht und kann punkten. Wird im ersten Drive gar nicht gepunktet, kann die andere Mannschaft das Spiel gewinnen, wenn sie in ihrem ersten Drive punktet. Steht es nach Ablauf der Overtime noch immer unentschieden, dann endet das Spiel und wird auch als Unentschieden gewertet. In den Playoffs wird so lange verlängert, bis ein Sieger feststeht.
Pads
Ein Teil der Ausrüstung der Spieler. Diese Schutzausrüstung muss von der Liga zugelassen sein und ist vorgeschrieben für Schultern, Oberschenkel und für die Knie. Alle Pads müssen vom Trikot oder der Hose bedeckt sein.
Passer
Der Spieler auf dem Feld, der den Vorwärtspass ausführt.
Passer Rating
Auch Quarterback Rating. Dahinter verbirgt sich ein statistischer Wert, wie die Leistung des Quarterbacks in Zahlen ausgedrückt werden kann. Dazu werden 5 Werte des Spielers herangezogen und verrechnet. Das maximale Rating beträgt 158,3. Und so geht es:
Pass Interference
Wenn der Passempfänger von einem Gegenspieler daran gehindert wird den Ball zu fangen – ohne das der Gegenspieler selbst an den Ball will, dann wird eine Pass Interference gepfiffen. Dafür gibt es eine 10 Yards Strafe – also ein automatisches First Down.
Passroute
Der Quarterback wirft den Ball nicht planlos übers Feld und die Mitspieler sind auch nicht auf gut Glück unterwegs. Die Spielzüge sind einstudiert. Ein Receiver weiß also welche Route er laufen muss, wenn der Quarterback einen bestimmten Spielzug startet. Diese Route ist dann die Passroute.
Passrush
Wenn die Defensive Spieler versuchen den Quarterback unter Druck zu setzen, so dass er schnell werfen muss, wird dieser Druck Passrush genannt.
Penalty
Eine angekündigte Strafe. Beobachten die Schiedsrichter während eines Spielzugs einen möglichen Regelverstoß, werfen sie eine gelbe Flagge – die sogenannte Penalty Flag. Das bedeutet, dass nach Ende des Spielzugs über das mögliche Vergehen beraten und die passende Strafe verhängt wird.
Pick Six
Gelingt einem Defensive Spieler eine Interception und läuft dieser Verteidiger mit dem Ball sofort zu einem Touchdown, dann spricht man von einem Pick Six. Die Bezeichnung ist abgeleitet von den 6 Punkten für den Touchdown, die die Defensive hier “aufgesammelt” hat.
Pitch
Ein meist beidhändiger Wurf von unterhalb der Gürtellinie. Wenn z.B. der Quarterback den Ball vom Center bekommt und schnell zu einem anderen Mitspieler weitergeben will, dann pitcht er ihn. Das passiert mit einer schnellen Drehung vom Center weg zum Empfänger.
Placekick
Die übliche Variante einen Kickoff, ein Field Goal oder einen Point after Touchdown zu probieren. Bei diesem Kick hält ein Spieler den freigegebenen Ball fest, damit ihn der Kicker (hier auch Placekicker) schießen kann. Beim Kickoff wird der Ball von einem Plastikgestell gehalten. Alternativ zum Placekick gibt es noch die Möglichkeit einen Dropkick auszuführen. Das wird allerdings sehr selten gemacht.
Play Action
Ein Passspielzug, bei dem die Offensive einen Laufspielzug antäuscht.
Play Book
Die Sammlung der Spielzüge und Passrouten für alle Spieler. Im Play Book ist zusammengefasst, was Offensive und Defensive in möglichst allen erdenklichen Situationen zu tun haben. Da kommen schon mal ein paar tausend Möglichkeiten zusammen, die die Spieler im Idealfall auswendig kennen sollten.
Play Clock
Die Zeit, die zwischen 2 Spielzügen runterläuft, wird auf der Playclock angezeigt. Es sind 40 Sekunden Zeit. Nur nach einem Timeout oder anderen Unterbrechungen durch die Schiedsrichter, sind es 25 Sekunden.
Eine imaginäre “Tasche” hinter den Offensive-Line Men, um den eigenen Quarterback zu schützen. So soll dieser Zeit bekommen, den Ball störungsfrei zu werfen.
Point after Touchdown
Nach einem erfolgreichen Touchdown gibt es für die Offensive 2 Möglichkeiten PATs zu erzielen. Einmal den Extrapunkt: Dazu muss der Ball von der 15 Yards Linie durch das Torgestänge geschossen werden. Dafür gibt es einen Punkt. Die andere Variante ist die Two-Point-Conversion. Es gibt 2 Punkte, wenn von der 2-Yards-Linie ein weiterer Touchdown erzielt wird.
Possession
Die Mannschaft, die gerade in Ballbesitz ist – oder der Spieler, der gerade mit dem Ball unterwegs ist, hat die Possession.
Postseason
Andere Bezeichnung für die Playoffs. Nach der Regular Season kommt also die Postseason.
Preseason
Damit ist die Zeit vor der Regular Season gemeint. Sie dauert meist 4-5 Wochen, in denen auch Preseason-Spiele absolviert werden.
Punt
Ist nach dem dritten Versuch die Wahrscheinlichkeit gering, dass mit dem vierten Versuch ein neues First Down erreicht wird oder es zu einem Touchdown kommt, wird gepuntet. Dazu wird der Ball durch den Longsnapper zum Punter gespielt, der den Ball aus der Hand so weit wie möglich in die gegnerische Spielhälfte kickt. So wird zwar das Angriffsrecht aufgehoben. Der Gegner hat aber einen besonders weiten Weg, um seinerseits Punkten zu können.
Pylon
Kleine Begrenzungspfosten an den 4 Ecken einer Endzone. Wird ein Pylon von einem Spieler berührt, ist er Out of Bounds. Wird ein Pylon von einem Ball berührt, den ein Spieler im Feld hält, gilt es als Touchdown.
Quarterback
Der Duden erklärt den Begriff so: “Im amerikanischen Football der Spieler, der Angriffe einleitet und führt”. Der Quarterback ist der Anführer der Offense. Er bespricht im Huddle den nächsten Spielzug, bekommt beim Snap den Ball vom Center und verteilt ihn dann. Entweder per Wurf zu einem Wide Receiver oder per Übergabe an einen Running Back. Der Quarterback kann aber auch selbst laufen und Raumgewinn versuchen.
Quarterback Scramble
Eine Art Notfall-Plan des Quarterbacks. Wenn z.B. der geplante Spielzug wegen der Verteidigung nicht durchführbar ist und der Quarterback weiter laufen muss als geplant, wird das Scramble genannt. Anders gesagt: Scramble bedeutet “Freilaufen”.
Quarterback Sneak
Wenn sich der Quarterback direkt nach dem Snap mit dem Ball in der Hand nach vorne bewegt, um Raumgewinn zu schaffen, spricht man von einem Quarterback-Sneak. Dieser Move wird z.B. eingesetzt, wenn nur noch eine sehr kurze Distanz zum nächsten First Down zu überbrücken ist.
Quick Count
Vor dem Snap gibt der Quarterback meist Kommandos für seine Mitspieler. Dieser “Count” kann auch besonders schnell (quick) durchgeführt werden, um so die Defense zu verwirren.
Reception
Das Fangen des Balls. Die Anzahl der Receptions ist auch ein wichtiger Statistikwert für Receiver. Gezählt werden alle Fänge, die nicht durch Schiedsrichterwertung zurückgenommen wurden und die als vollständig durchgingen.
Receiving Team
Die Mannschaft, die z.B. bei einem Kick Off oder Punt den Ball zugeschossen bekommt und den nächsten Angriff starten kann, ist das Receiving Team.
Red Flag
Eigentlich keine Flagge, sondern ein beschwertes, kleines, rotes Tuch. Das kann der Head Coach auf das Feld werfen, um eine Challenge zu fordern – also die Überprüfung der vorangegangenen Enscheidung der Schiedsrichter.
Red Zone
Das ist einmal eine NFL Fernsehsendung mit Scott Hanson – in der 7 Stunden lang alle Spiele am Sonntag (außer Sunday Night Game) in einer Konferenz zu sehen sind. In Deutschland ist die NFL RedZone über DAZN zu empfangen.
Die Red Zone in einem NFL-Spiel ist die Bezeichnung für den Bereich zwischen der 20 Yards-Linie und der Endzone. Einfluss auf die Regeln hat die Red Zone nicht. Sie wird meist nur für Statistiken benutzt.
Referee
Insgesamt sind an einem NFL-Spiel aktuell 7 Schiedsrichter beteiligt. Der Hauptschiedsrichter führt durch das Spiel, gibt per Handzeichen und Stadiondurchsage die Entscheidungen bekannt und steht auch in Verbindung mit dem Officiating Department in New York, wenn Replays angeschaut werden müssen. Zu erkennen ist der Boss der Referees an der weißen Kappe. Alle anderen tragen schwarze Kopfbedeckungen.
Return
Das Tragen des Balls nach einem Ballbesitzwechsel. Das kann z.B. ein Kick oder ein Turnover sein.
Roughing
Ein zu spätes und damit unerlaubtes Tacklen des Gegenspielers. Es gibt Roughing the Holder, Roughing the Kicker oder Roughing the Passer. Geschieht der Tackle also z.B. kurz nachdem der Kicker den Ball geschossen hat, wird Roughing the Kicker gepfiffen. Die Strafe: 15 Yards und automatisches First Down.
Rover
Ein Spieler der Defense, der sich um den besten Spieler des Gegners kümmern soll. Er spielt also eine Art Manndeckung.
Running Back
Eine der wichtigsten Spielerpositionen der Offense. Ein Running Back bekommt den Ball in die Hand und soll damit möglichst weit durch die gegnerische Abwehr laufen und viel Raumgewinn erzielen.
Run Pass Option
Dabei blockt die Offensive Line so, dass ein Pass- oder Laufspielzug folgen kann. Was schließlich passiert, entscheidet der Quarterback erst unmittelbar nach dem Snap.
Rush
Andere Bezeichnung für einen Laufspielzug.
Sack
Schafft es die Defense den gegnerischen Quarterback bei seinem Angriffsversuch zu Boden zu reißen, bevor der Ball geworfen wird, spricht man von einem (Quarterback-) Sack.
Safety
Den Begriff gibt es gleich zweimal. Zum einen ist der Safety eine Position in der Defense – und auch ihn gibt es zweimal. Der Free Safety versucht den geplanten Angriff des Gegners zu lesen, um so bestenfalls die tiefen Pässe des Quarterbacks abzufangen. Der Strong Safety wird gegenüber der mutmaßlich stärksten Angriffsspieler aufgestellt, um diese zu stoppen. Strong Safety und Free Safety können aber auch gemeinsame Sache machen und den Quarterback gemeinsam attackieren. Das wird Safety Blitz genannt.
Als Safety wird aber auch ein Punktgewinn durch die Verteidigung bezeichnet. Sie bekommt 2 Punkte, wenn die angreifende Mannschaft in deren Endzone gestoppt wird. Oder auch, wenn die Offensive zu einem Fumble in der eigenen Endzone gezwungen wird und dabei der Ball ins Aus geht bzw. der Ball ins Aus getragen wird. Ein Safety kann auch erreicht werden, wenn die Offense in der eigenen Endzone eine Feldstrafe bekommt.
Screen Pass
Dabei deutet der Quarterback einen sehr langen Pass an, wirft aber dann doch nur einen kurzen Pass auf einen Mitspieler hinter der Defensive Line.
Setup Zone
Der Bereich beim Kickoff, in dem sich die Spieler der empfangenden Mannschaft aufstellen müssen. Die Setup Zone befindet sich zwischen der eigenen 30 und 35 Yards-Linie.
Shift
Das Austauschen von 2 oder mehr Offensiv-Spielern in der Aufstellung kurz vor dem Snap. Anders gesagt: Eine Änderung in der Aufstellung.
Shotgun
Geht der Quarterback beim Snap etwa 5 bis 7 Yards hinter dem Snapper in Position, ist das die sogenannte Shotgun Position.
Side Judge
Ein Teil des Schiedsrichter-Teams. Der Side Judge ist etwa 20 Yards im Defensive Backfield positioniert. Er beobachtet die Receiver und kontrolliert, ob und wie sie ggf. die Seitenlinie überschreiten. Der Side Judge muss auch im Auge haben, wie Verteidiger mit dem Receiver umgehen. Er muss die Abwehrspieler durchzählen, zeigt dem Hauptschiedsrichter an, wann ein Quarter endet und muss die Zeit nehmen, sollte die Stadionuhr nicht funktionieren.
Sideline
Die Seitenlinie. Hinter ihr müssen alle Trainer und Betreuer bleiben, sowie die Spieler, die gerade nicht am Spielzug teilnehmen. Auf jeder Seite des Spielfeldes ist dabei eine Mannschaft positioniert. Sie teilen sich also nicht etwa eine Sideline, wie es im Fußball üblich ist.
Signals
Spielzüge der Offense sind meist in kompliziert wirkende Anweisungen durch den Quarterback verpackt. Diese Signals bestehen oft aus Wörtern und Zahlen, die die Verteidigung bestenfalls nicht versteht. “686 Pump F-Stop on two” könnte z.B. bedeuten, dass die Receiver die Routen 6 und 8 aus den Playbook laufen sollen. F-Stop ist die Anweisung für den Fullback und two ist der Count, auf den der Ball gesnappt werden soll. Auch die Verteidigung gibt Signals. Hier ist es oft der Linebacker, der dafür zuständig ist.
Skill Position
Damit sind Spieler auf den Positionen gemeint, die im Spiel den Ball bewegen und Punkte erzielen. Zu den Skill Positions gehören Quarterbacks, Running Backs, Tight Ends oder auch Wide Receiver.
Slide
Übernimmt der Quarterback den Laufversuch, kann er am Ende mit den Beinen voraus über den Boden rutschen, um so harten Tacklings aus dem Weg zu gehen. Bei so einem Slide darf der Quarterback nicht attackiert werden.
Snap
Der Moment, bei dem der Ball ins Spiel gebracht wird. Der Center wirft dabei den Ball durch seine Beine zum Quarterback, der hinter ihm steht. Auch der Punter oder Kicker bekommt den Ball per Snap.
Speed Option
Ein Laufspielzug, bei dem die Außenseite der Defensive Line umkurvt werden soll. Ob der Quarterback dafür einen Pass wirft oder die Option wählt selbst zu laufen, entscheidet er im letzten Moment.
Spike
Das sofortige Werfen des Balls auf den Boden durch den Quarterback. Das wird meist dann gemacht, wenn nur noch wenig Zeit auf der Uhr ist und die Offense noch den Angriff zu Ende spielen will. Mit einem Spike verliert die Offense zwar einen Versuch, hält aber auch die Zeit an.
Spot
Der Punkt, auf den die Schiedsrichter nach einem Spielzug den Ball legen. Von diesem Spot beginnt der nächste Versuch – er bildet damit auch die Line of Scrimmage.
Spots of Enforcement
Damit is der Spot gemeint, auf dem der Ball nach einem Penalty platziert wird. Also dann, wenn nach dem Spielzug z.B. wegen einer Strafe Yards addiert werden.
Stiff Arm
Wenn der Spieler mit dem Ball in der Hand während seines Laufs einen Arm ausstreckt, um sich so die Verteidiger vom Leib zu halten, wird das Stiff Arm genannt.
Strong Side
Die Seite des Spielfelds auf der die meisten Offense-Spieler stehen – also auch da, wo der Tight End wartet.
Substitution
Auswechslungen sind in der NFL unbegrenzt möglich. Es darf fliegend gewechselt werden, sobald der Ball ruht. Das heißt auch, dass alle Substitutions beendet sein müssen, bevor der nächste Spielzug startet.
Sweep
Ein spezielles Laufspiel. Dabei bewegt sich der Runningback parallel zur Line of Scrimmage. Erst wenn für ihn Löcher in der Defensive freigeblockt werden, dreht er in Richtung Endzone und läuft nach vorne.
Tackle
Wenn der Defense-Spieler den Ballträger legal zu Boden bringt oder ins Aus drängt, dann gilt dies als Tackle oder Tackling.
Taunting
Damit ist im weitesten Sinne ein unsportliches Verhalten gemeint. Übersetzt bedeutet “to taunt” so viel wie necken oder verspotten. Im Football wird Taunting gepfiffen, wenn z.B. abfällige Gesten oder Worte in Richtung des Gegenspielers passieren. Oder auch, wenn man dem Gegner spöttisch den Ball vor die Füße wirft. Die Strafe dafür: 15 Yards Raumverlust.
Tight End
Dieser Angriffsspieler steht am äußeren Ende der Offensive line – quasi eng neben ihnen – daher auch der Name. Er ist ein Hybrid aus Blocker und Runner – je nachdem, ob ein Laufspielzug oder ein Wurf kommt.
Time of possesion
Die NFL liebt Statistiken. Die Time of possession ist die addierte Zeit einer Mannschaft, in der sie im Ballbesitz ist. Die Durchschnittswerte liegen bei guten Teams in etwa bei 30 Minuten pro Begegnung.
Timeout
Die Auszeit in der NFL. Jedes Team kann pro Halbzeit 3 Auszeiten nehmen, um so die Uhr zu stoppen. Das wird meistens aus taktischen Gründen gemacht. Das Timeout dauert 2 Minuten. Aber auch die Schiedsrichter können ein Timeout ausrufen. Etwa, um ein First Down zu kontrollieren oder wenn es Verletzte auf dem Platz gibt. Dann spricht man auch von einem Injury Timeout.
Touchback
Wenn ein Kickoff oder Punt in die gegnerische Endzone oder darüber hinaus geht und der Ball nicht nach vorne getragen wird, kommt es zum Touchback. Die nun returnende Mannschaft startet mit dem ersten Versuch an der eigenen 25 Yards Linie.
Touchdown
Der elementarste Teil des Spiels: Wenn ein Offense Spieler mit dem Ball in die gegnerische Endzone läuft oder den Ball hier vollständig fängt, erzielt er einen Touchdown. Dafür gibt es 6 Punkte.
Trickspielzug
Die meisten Spielzüge sind allen Spielern, Trainern und Fans bekannt. Ab und zu denken sich die Teams aber auch etwas ungewöhnliche Plays aus, um den Gegner zu überraschen. Solche Trickspielzüge können für Verwirrung sorgen oder blamabel wirken, wenn sie in die Hose gehen. Bestes Positiv-Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit für ein Trickspielzug: Der “Philly Special” in Super Bowl LII:
Tripping
Ein Bein stellen. Das macht man weder auf dem Schulhof, noch auf dem Footballfeld. Die Strafe hier: 10 Yards Raumverlust!
Turnover
Wird der Ball von der Verteidigung abgefangen – entweder bei einem Wurf oder durch Aufsammeln des Balls vom Boden – und startet die Defense dann sofort einen eigenen Angriff, ist dies ein Turnover. Es gibt auch noch ein “Turnover on downs”. Das ist der Moment, in dem die angreifende Mannschaft auch den vierten Versuch vermasselt und das Angriffsrecht dadurch auf dem Feld dreht.
Two-Minute-Warning
Ein automatisches Timeout im zweiten und vierten Viertel. Sobald ein Spielzug beendet wird, der die 2 Minuten-Marke (rückwärtslaufende Uhr!) erreicht oder überschreitet, gibt es eine Auszeit, die keinem Team abgezogen wird.
Two Point Conversion
Wurde ein Touchdown erzielt, kann die angreifende Mannschaft wählen: Entweder ein Field Goal probieren – oder eben die Two Point Conversion. Dazu muss der Ball in einem Versuch ein weiteres Mal in die gegnerische Endzone getragen bzw. geworfen werden. Der Versucht startet an der 2 Yards Linie. Die Belohnung bei einem Erfolg: 2 Punkte.
Umpire
Teil des Schiedsrichter Teams. Der Umpire beoachtet an der Line of scrimmage, ob es ein Holding oder illegales Blocking gibt. Außerdem hat er auch einen Blick auf die Ausrüstung der Spieler – denn auch dafür gibt es Regeln. Der Umpire zählt zudem die Spieler der Offense durch und markiert Penalties auf dem Feld.
Uniform
Die Spielkleidung. Es ist genau vorgeschrieben, was zu tragen ist. Dazu gehören Helm, Trikot, Pads, die Hose, Schuhe und Handschuhe. Was auch immer der Spieler am Körper hat, muss von der NFL abgesegnet werden. Es ist aber auch nicht alles erlaubt. Wer ein Tape an Schuhen benutzt, darf kein farbiges wählen. Schuhe sollten außerdem schwarz oder weiß sein – es geht aber auch eine Farbe, die zur Trikotfarbe passt. Das Trikot selbst darf nicht aus der Hose hängen und wer ein Handtuch dabei hat – Quarterbacks haben das gerne, um vor einem Wurf trockene Hände zu bekommen – darf auch nur bestimmte Größen wählen. So darf das Handtuch nur 6×8 inches (etwa 15×20 cm) groß sein und muss an der Hüfte befestigt sein.
Unnecessary roughness
Damit ist unnötige Härte während eines Spielzugs gemeint. Wenn z.B. ein Spieler seinen Gegner direkt nach Ende des Spielzugs tackelt, umrennt oder wegstößt, dann kann das als Unnecessary roughnes – also als unnötigte Härte – bestraft werden. Anders gesagt: Wenn die Aktion nicht zwingend nötig für das Spiel war. Die Strafe: 15 Yards Raumverlust.
Unsportsmanlike conduct
Im Football steht Respekt und Fairness ganz weit oben. Wenn Spieler ihre guten Manieren vergessen und sich unsportlich verhalten, wird das konsequent bestraft. In der NFL heißt das dann “Unsportsmanlike conduct”. Das kann lautes Meckern, Schiedsrichterbeschimpfung oder eine Prügelei sein. Aber auch das Abnehmen eines Helms zwischen den Spielzügen wird als unsportlich gewertet oder auch eine zu große Jubelarie nach einem Touchdown. Die gerechte Strafe dafür: 15 Yards Raumverlust.
Vanilla Defense bzw. Offense
Eine Aufstellung mit wenigen Spielzügen und Formationen. Teams spielen auf diese Weise z.B. in der Preseason. So wollen sie verhindern, dass die Gegner zu viel über die eigene Taktik erfahren.
Victory Formation
Wenn eine Offense in Führung liegt und nicht mehr lange zu spielen ist, wird meistens versucht einfach die Uhr runter laufen zu lassen bis das Spiel zu Ende ist. In der Victory Formation wird der Ball nach dem Snap vom Quarterback einfach sofort zu Boden geworfen. Die restlichen Spieler stellen sich dabei nicht mehr für Pässe oder Läufe auf.
Vince Lombardi Trophy
Das ist der Pokal, den es für den Sieger im Super Bowl gibt. Benannt ist der Pott nach Vince Lombardi, dem legendären Trainer der Green Bay Packers. Der Pokal ist kein Wanderpokal, es wird jedes Jahr ein neues Exemplar von Tiffany hergestellt. Der Sieger darf den Pokal also behalten. Die Vince Lombardi ist etwa 55cm hoch und wiegt rund 3,5 kg. Der reine Materialwert liegt bei umgerechnet 17.000 Euro.
Vorwärtspass
Ein elementarer Teil des Spiels. Pro Spielzug darf nur ein Vorwärtspass geworfen werden. Dieser muss hinter der Line of Scrimmage beginnen. Es muss nicht unbedingt der Quarterback den Vorwärtspass durchführen. Es können auch andere Spieler tun.
Weak Side
Damit ist die Seite der Offense gemeint, auf der beim Snap weniger Spieler aus der Offensive positioniert sind. Ist ein Tight Ende auf dem Platz, ist die Weak Side die Seite, auf der er nicht steht.
West Coast Offense
Ein Offensiv-Konzept, das vor allem durch die San Francisco 49ers rund um Joe Montana und Jerry Rice bekannt wurde. Hier dominieren viele kurze Pässe oder kurze Läufe das Spiel. Erfunden wurde die West Coast Offense von Trainerlegende Bill Walsh.
Wheel Route
Ein Passspiel, bei dem der Empfänger parallel zur Line of Scrimmage läuft und nach dem sicheren Fang in Richtung Endzone “abbiegt”.
Wide Receiver
Eine der wichtigsten Positionen der Offense. Der Wide Receiver soll Bälle fangen und damit dann möglichst weit laufen. Die Spieler sind meistens die schnellsten auf dem Platz und sollten auch beweglich sein. In der modernen NFL sind 2-3 Wide Receiver auf dem Platz.
Wild Card Round
Die erste Runde der Playoffs. Seit der Saison 2020 gibt es hier nicht mehr 4, sondern 6 KO-Spiele. Pro Coference duellieren sich die Teams je nach Abschneiden in der Saison. Wer auf Rang 2 landete, spielt gegen die 7. Rang 3 spielt gegen 6 und 4 gegen 5. Die jeweils beste Mannschaft der Confernce hat spielfrei. So kommen aus AFC und NFC also je 4 Teams eine Runde weiter – das ist dann die Divisional Round.
X-Receiver
Der Wide Receiver links vom Quarterback, der dann auch meistens der kräftigste und beweglichste ist. Der Y-Receiver ist in der Spielzugansage meist der Tight End, der die Lücken durchlaufen soll. Der Z-Receiver ist schließlich der Receiver rechts vom Quarterback.
Yards
Die Maßeinheit auf dem Footballfeld. 1 Yard entspricht umgerechnet 0,9144 Meter. Das Feld ist 100 Yards lang und wird mit sogenannten Yard Lines unterteilt, damit die Entfernungen besser abzuschätzen sind.
Zebra
Umgangssprachliche Bezeichnung für die Schiedsrichter. In der NFL tragen die Unparteiischen schwarz-weiß gestreifte Trikots.
Zone Defense
Wie der Name schon sagt: Eine Art Raumdeckung der Defensive. Die Verteidiger versuchen dabei nicht einen bestimmten Spieler der Offense zu stoppen, sondern stellen die Räume zu, damit kein Durchkommen möglich ist.