In der NFL-Saison 2020 wird es keine Spiele in London geben – natürlich wegen der Corona-Pandemie. Das ist richtig, aber auch schade. Gerade, weil seit 2019 das neue Stadion in Tottenham fertig ist und eine ideale Bühne für American Football ist. Aber auch wenn die NFL nicht nach Europa kommt, es ist auch jede Menge Europa in der NFL. Welche Spieler vom „alten Kontinent“ in der neuen Saison angreifen wollen – eine Übersicht. Spoiler: Es sind nur sehr wenige.
Fangen wir mit den Deutschen in der NFL an. Offiziell im 90-Mann-Kader sind aktuell Mark Nzeocha – bei den San Francisco 49ers und Moritz Böhringer bei den Cincinnati Begals. Außerdem sind da noch Jakob Johnson bei den New England Patriots und Equanimeous St. Brown in Green Bay. Er wird offiziell als Deutsch-Amerikaner geführt. Ein Mittelweg, den wir in dieser Liste noch häufiger finden werden. Wenn es David Bada noch über das NFL Pathway Program schafft, ist Deutschland schon fast die größte europäische Football-Macht.
Britische Gentlemen in der NFL
Großbritannien ist auch stark in der NFL vertreten. Da hätten wir Jack Crawford bei den Tennessee Titans, Jermaine Eluemunor bei den Patriots, Jamie Gillan von den Cleveland Browns und Christian Wade bei den Buffalo Bills. Zu diesem Quartett gesellen sich noch zwei Spieler mit doppelter Staatsbürgerschaft. Der bekannteste ist sicher Efe Obada von den Carolina Panthers. Er ist in Nigeria geboren, wuchs aber in England auf. Dazu kommt noch sein Teamkollege Graham Gano – ein Brite mit US-Pass.
Ab jetzt wird es schon sehr übersichtlich was Europa in der NFL angeht. Auffällig ist, dass viele von ihnen sehr bunte Namen haben – oder bei den Patriots unterwegs sind. So auch Hjalte Froholdt – ein Däne, mit wenig Spielerfahrung. J. J. Arcega-Whiteside spielt bei den Philadelphia Eagles und ist gebürtiger Spanier mit US-Pass. Genau diese Konstellation bietet auch Alejandro Villanueva – er spielt auch nicht weit weg – bei den Pittsburgh Steelers. Fun Fact: Er hat am selben Tag wie ich Geburtstag – ich bin nur viel älter.
Es reicht gerade mal für eine Mannschaft
Einen letzten Spieler mit europäischen Einfluss habe ich noch: Chris Conley von den Jacksonville Jaguars. Auch wenn er mit US-Pass spielt, geboren wurde er in der Türkei. In dieser Liste komme ich auf 14 aktive Spieler, die Europa in der NFL vertreten. Free Agents – wie z.B. Kasim Edebali – habe ich nicht mitgerechnet. Auch Profis in der Practice Squad nicht. Diese Spieler könnten die Roster also noch auffüllen.
Habe ich aktive Spieler aus Europa vergessen oder übersehen? Dann sagt es mir. Entweder hier in den Kommentaren, bei Facebook oder in der BeimFootball Facebook-Gruppe.