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Wer kommt in den Pro Bowl?

Am Pro Bowl scheiden sich die Geister. Einige Fans mögen es, wenn die Profils mal nicht ganz so ernst spielen und es jede Menge Punkte hagelt. Andere Fans halten das Event für überflüssig und altmodisch. Für die Spieler hat der Pro Bowl dagegen noch immer einen gewissen Wert. Wenn sich jemand „5facher Pro Bowler“ nennen kann, macht das in der eigenen Bio schon etwas her. Der nächste Pro Bowl findet am 31. Januar 2022 in Las Vegas statt und die Wahl der Spieler ist auch schon eröffnet. Wer kommt in den Pro Bowl? Wie geht das? Und schafft es Jakob Johnson auch dorthin?

Wer kommt in den Pro Bowl - Titel
Quelle NFL

Am 15. Januar 1939 fand das erste „Auswahlspiel“ der NFL statt. Damals traf der amtierende Meister auf ein All-Star-Team. Die New York Giants gewannen mit 13:10. Die Formulierung „Pro Bowl“ wurde 1951 zum ersten Mal benutzt. Nach dem NFL-Merger 1970 wurde das Duell AFC gegen NFC zum Standard. Ab 1980 wurde der Pro Bowl im Aloha Stadion in Honululu, Hawaii austragen. Für die Spieler ein toller Ausflug, für die Fans eher umständlich. Danach wechselte der Austragungsort immer wieder und auch der Austragungszeitpunkt. Bis 2010 wurde immer eine Woche nach dem Super Bowl gespielt. Da war oft die Luft raus. Jetzt findet der Pro Bowl eine Woche vor dem Super Bowl statt. Das hat natürlich auch den Haken, dass die allerbesten Spieler nicht dabei sind. Die müssen ja um den Titel spielen.

So funktioniert der Pro Bowl

Die Spieler für den Pro Bowl werden zu jeweils einem Drittel von den Fans, den Spielern selbst und von den Coaches „gewählt“. Das hat natürlich auch so seine Tücken. So können z.B. Fangruppen im Internet mobilisieren, um ihre Spieler in den Pro Bowl zu wählen. Das macht das Bild der „besten Spieler“ natürlich etwas schief. Genau das wird hier in Deutschland auch jedes Jahr ausgenutzt. Es wird immer versucht einem deutschen Spieler über die Fan-Abstimmung einen so großen Push zu geben, dass er es in die Auswahl schafft. Bei Mark Nzeocha hätte es vor 2 Jahren fast geklappt. Dieses Jahr soll es Jakob Johnson von den New England Patriots sein.

https://twitter.com/patsdeutsch/status/1339171900258480129?s=20

Anders als in einigen Versuchen zuvor, hat Jakob Johnson dieses Mal berechtigte Chancen auf eine Nominierung. Er spielt als Fullback wirklich eine herausragende Saison, fällt auch im US-Fernsehen den Experten auf und so viele gute Fullbacks gibt es in der NFL nun wirklich nicht (mehr). So ist die Stimme für den Deutschen gut angelegt. Er ist auch wirklich ein netter Kerl, wie er schon vor 2 Jahren im ersten Interview hier im Blog bewiesen hatte.

Wer kommt in den Pro Bowl?

Die Frage: „Wer kommt in den Pro Bowl?“ kann bis 16. Dezember von allen Usern im Internet unter diesem Link beantwortet werden. Zur Auswahl stehen Spieler nach ihren Positionen und Positionsgruppen sortiert: Also für die Offense: Quarterback, Running Back, Wide Receiver, Full Back, Tight End, Tackle, Guard und Center. Für die Defense: Defensive End, Defensive Tackle, Inside Linacker, Outside Linebacker, Cornerback, Full Safety und Strong Safety. Schließlich gibt es auch eine Wahl für die Special Teams: Kicker, Long Snapper, Punter, Return Specialist und Special Teamer.

Jeder User in diesem Online-Voting hat 6 Stimmen. Um diese abgeben zu können, ist eine kostenlose Anmeldung auf NFL.com nötig. Insgesamt werden 88 Spieler in den Pro Bowl berufen. Sie dürfen im Spiel ihren eigenen Helm mit dem Logo ihres Teams tragen – auch ihre Trikotnummer dürfen sie behalten. Nur die Trikots selbst sind einheitlich gemacht, damit niemand durcheinander kommt. Spieler der AFC tragen rot – die NFC läuft in blau auf.

Rekorde im Pro Bowl

Wie oben schon erwähnt ist die Anzahl der Nominierungen für den Pro Bowl schon eine Art Qualitätsmerkmal für jeden Spieler. Die bisherige Rekordanzahl an Nominierungen für das Spiel ist 14. Gleich 5 Spieler wurden bisher 14 Mal in den Pro Bowl gewählt. Das sind Tony Gonzalez, Bruce Matthews, Merlin Olsen, Peyton Manning und natürlich Tom Brady. Allein die Teilnahme am Spiel wird auch schon ganz ordentlich bezahlt – aus Sicht eines deutschen Arbeitnehmers. Der Verlierer des Pro Bowls bekam zuletzt 37.000 Dollar – jeder Spieler des Siegerteams erhält sogar 74.000 Dollar.

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