Bei den nächsten Olympischen Sommerspielen in Los Angeles werden wir auch NFL-Spieler in Action sehen können. Bekanntlich ist ab 2028 Flag Football eine olympische Sportart. Bei einem League Meeting der NFL wurde jetzt beschlossen, dass Spieler der Liga auch Teil der Flag Football Mannschaft ihres Landes sein dürfen. Es könnte also sein, dass wir Patrick Mahomes gegen Amon-Ra St. Brown bei einem Olympia-Spiel USA gegen Deutschland im Flag Football sehen.
Die NFL hat in der Nacht offiziell ihr Okay dafür gegeben, dass ihre Spieler Teil von Olympia werden dürfen. Allerdings muss jetzt noch mit der Spielergewerkschaft NFLPA, dem Football Weltverband IFAF und den Olympia-Machern eine genaue Regelung geschaffen werden, wie das alles abzulaufen hat. Geklärt werden muss vor allem noch, was bei Verletzungen passiert. Auch wenn Flag Football kontaktlos ist, einen Bänderriss oder eine verdrehte Hand kann auch da passieren. Wenn der Spieler dadurch für die NFL Saison ausfällt, muss die passende Regelung her.
Flag Football soll bei Olympia glänzen
Die Idee ist, dass jedes NFL-Team maximal einen Spieler pro Nationalmannschaft abstellen darf. Hat das Franchise einen „designated international player“, soll dieser zusätzlich für sein Land auflaufen dürfen. Bei Olympia 2028 sollen 6 Länder im Flag Football Turnier antreten. Jede Mannschaft wird dabei aus 10 Spielern bestehen – 5 davon stehen auf dem Feld. Um hier die besten zu finden, soll es Tryouts auf dem Weg zum Turnier geben.
Jetzt kann man sich natürlich darüber streiten, ob das alles gute Entscheidungen sind. Wenn sich die USA für das Olympische Flag Turnier qualifizieren (wovon eigentlich auszugehen ist) und dann die NFL-Stars kommen, um im Rampenlicht zu stehen, kann das etwas merkwürdig auf das bisherige Team wirken. Andererseits rückt das Flag Turnier durch die Star-Power extrem in den Mittelpunkt des Interesses. Schließlich finden die Spiele in Los Angeles statt und mit den großen Namen kann man sicher hohe Einschaltquoten einfahren. Dadurch bekommt Flag Football noch mehr Aufmerksamkeit. Das kann dem Sport insgesamt nur gut tun.