Spiele der NFL in Berlin sind heute so nah, wie noch nie. Der Berliner Senat – also die Landesregierung – hat entschieden, dass man sich für die Ausrichtung von Spielen in der Stadt bewirbt. Der Plan ist, schon ab 2025 Ausrichter zu sein – bis einschließlich 2029. Parallel zu dieser Bewerbung will die Sportmetropole Berlin aber auch noch „Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Sportarten American Football und Flag Football“ schaffen.
Was wir hier beimFootball schon vor einer Zeit vermutet haben, wird also wahr: Die NFL in Berlin. Schon im kommenden Jahr soll es losgehen, wenn es nach den Plänen des Senats geht. Die Bewerbung umfasst Spiele in den Jahren 2025, 2027 und 2029. Das geht aus den Mitteilungen des Senats hervor. Sportsenatorin Iris Spranger sagt: „American Football ist eine absolute Trendsportart, und Berlin ist eine der international führenden Sportmetropolen. Das gehört zusammen.“ Die Senatorin lobt auch die Infrastruktur in Berlin und die sportbegeisterten Einwohner*innen. Alles ideal für die NFL in Berlin.
In der Bewerbung ist auch explizit das Berliner Olympiastadion erwähnt. Ist auch klar. Eine andere brauchbare Arena gibt es nicht. Und auch wenn einige das Olympiastadion immer schlecht reden, weil man so weit weg vom Feld sitzt. Das Stadion gehört insgesamt zu den modernsten im Land – auch was die Logen, Hospitality und Technik angeht. Das Umfeld ist groß genug für riesige Fanfeste und die Bahnanbindung ist auch richtig gut.
NFL in Berlin – und noch mehr
Berlin will aber nicht nur die NFL in die Stadt holen, sondern auch den Football weiter voranbringen. Gestartet werden soll ein Sportentwicklungsprogramm für Football und vor allem für Flag Football. Dazu kooperiert man mit dem Verband – lokal und national. Außerdem will sich Berlin auch um die Mixed Flag Football Weltmeisterschaft 2026 bewerben. Auch das ist ein großartiger Schritt.
Wie lange das Bewerbungsverfahren bei der NFL dauert, ist nicht bekannt. Deutschland-Chef Alexander Steinforth hatte aber in mehreren Interviews in den vergangenen Wochen angedeutet, dass eine Entscheidung noch in diesem Jahr fallen könnte. Berlin hat nun also seinen Hut in den Ring geworfen. Laut Senatorin Spranger erhofft man sich „neben einem Imagegewinn auch eine signifikante wirtschaftliche Wertschöpfung durch zahlreiche nationale und internationale Besucherinnen und Besucher und nachhaltige Impulse für den Tourismus.“ Dann mal los!